SC Cham Interaktiv

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17.03.2018
16:00
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Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 315
SR: M. Ljatifi
Tore: 27. Boillat 0:1. 36. Eigentor 1:1. 37. Nimi 2:1. 48. Giampa 3:1 (Foulpenalty). 64. Miani 3:2. 90. Makshana 3:3.
Cham: Merlo; Niederhauser, Balaj, Atila Prado, Walker; Nimi, Giampa (80. Keranovic), Loosli, Müller (69. Gasser); Jakovljevic (92. Paglia); Herger.
Köniz: Schindler; Stauffiger, Cinquini, Sadiki, Carrasco; Boillat, Guto (55. Osmani); Emurli (78. Naili), Makshana, Neto Gomes (55. Miani); Dangubic.
Bemerkungen: Cham ohne Dätwyler (verletzt), Manco und Joos (beide abwesend).

Kräfteverschleiss kostet den Sieg

Der SC Cham führt gegen Köniz scheinbar vorentscheidend 3:1. Am Schluss steht es 3:3 – der Ausgleich der Berner fällt in der 91. Minute.

von Martin Mühlebach  -  regionalsport@luzernerzeitung.ch

Nach dem 1:0-Sieg gegen Sion II auf dem Kunstrasen in Savièse und dem 0:0-Unentschieden im Heimspiel gegen Brühl St. Gallen musste Cham im dritten Spiel innert einer Woche gegen Köniz antreten. Nach einer von vielen Zweikämpfen geprägten Startphase schoss Valérian Boillat die einen frischeren Eindruck machenden Berner 1:0 in Front. In der 37. Minute erzielte der überragend aufspielende Davide ­Giampà im Anschluss an einen Eckball den 1:1-Ausgleich. Und weniger als 60 Sekunden später schoss Jessy Nimi das 2:1 für den SC Cham. Die meisten der 315 Zuschauer freuten sich über die Führung des Heimteams, und sie spendeten frenetischen Applaus, als die Chamer Fa-, Ea- und Da-Junioren in der Pause für den Gewinn der IFV-Hallenturniere geehrt wurden. Als Davide Giampà seine Farben in der 48. Minute mittels Foulpenalty 3:1 in Führung schoss, schien sich der Sieg der Zuger abzuzeichnen. Die Zuversicht schwand nur unwesentlich, als der in der 55. Minute eingewechselte Cristian Miani die Berner auf 3:2 heranbrachte.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der Chamer Dejan Jakovljevic verpasste in der 73. Minute die Vorentscheidung zu Gunsten seines Teams, als er den Ball aus aussichtsreicher Position in die fangbereiten Hände des Gästetorhüters dirigierte. Je länger die Partie dauerte, desto mehr machte sich in den Reihen der aufopfernd kämpfenden Platzherren der Kräfteverschleiss bemerkbar. In der 86. Minute lagen gleich zwei Chamer Spieler von Krämpfen geplagt auf dem Rasen. Köniz witterte die Chance, doch noch den Ausgleich erzwingen zu können. Und tatsächlich: Das Unterfangen gelang in der 91. Minute, als Quendrin Makshana einen Freistoss aus rund 25 Metern in der tiefen hinteren Torecke versenkte.

Chams Doppeltorschütze Davide Giampà, der in der 80. Minute wegen Ermüdungserscheinungen das Feld verliess, meinte: «Wir hatten die Chance, den Sack nach der 3:1-Führung zuzumachen. Köniz kam zu einem glücklichen Unentschieden.»

Die Zuversicht des Chamer Trainers
Cham verpasste es, mit einem Sieg der angestrebten 30-Punkte-Marke einen grossen Schritt näher zu kommen. Trainer Jörg Portmann haderte: «Wenn wir in der zweiten Halbzeit unsere Konter sauber fertig gespielt hätten, wäre uns der Sieg nicht mehr zu nehmen gewesen. Meine Elf hat den favorisierten Bernern einen Superfight geliefert.» Er sehe erfreut, mit welch positiver Einstellung und Kampfmoral seine Jungs in jedem Spiel marschieren. «Heute hat uns der durch die englische Woche erlittene Kräfteverschleiss den Sieg gekostet. Aber ich zweifle keinen Moment daran, dass wir den Ligaerhalt schaffen.»