SC Cham Interaktiv

Matchcenter

03.08.2019
16:00
2
O
Liebefeld-Hessgut, Köniz
Zuschauer: 250
SR: Rotenfluh
Tore: 16. Budakova 1:0. 70. Gerber 2:0.
Köniz: Neuenschwander; Stauffiger, Portillo, Ivan Harambasic, Trachsel; Wyder (63. Arafoui), Naili, Gerber (70. Bühler), Budakova (82. Andrejevic); Melo, Kasai (90. Sablatnig).
Cham: Peterhans; Bender, Niederhauser, Njau, Bozic; le Bigonsan (76. Riedmann), Stefanovic (84. Muff), Foschini, Miani; Rüedi (63. Herger); Festic (69. Wicht).
Bemerkungen: Cham ohne Röthlisberger, Loosli, Laisa (alle verletzt).

Chamer Auftaktniederlage in Köniz

Dem SC Cham missglückt der Start in die Promotion-League-Saison. Die Zuger verlieren in Köniz mit 0:2.

Der Chamer Sportchef Marcel Werder sagt: «Nach der etwas durchzogenen Vorbereitung mit vielen Verletzten und einem schmalen Kader reisten wir dennoch hoffnungsvoll zum Saisonauftaktspiel nach Köniz. Dass wir eine 0:2-Niederlage einstecken mussten, liegt an Eigenfehlern und der fehlenden Durchschlagskraft im Sturm.»

Der neu von Roland Schwegler trainierte SC Cham startete konzentriert ins Spiel und war bestrebt, das Zepter in die Hand zu nehmen. Da die Zuger sichtlich nervös agierten und die Genauigkeit in ihrem Passspiel nach vorne vermissen liessen, bissen sie sich an den tief stehenden Gastgebern die Zähne aus. Köniz verstand es gekonnt, das Aufbauspiel der Gäste frühzeitig zu unterbinden und deren Angreifer auflaufen zu lassen. Und so kam es, wie es im Fussball oft kommt: Die Berner zogen mit ihrem ersten Angriff gleich 1:0 in Front. Ein langer Ball, genau in die Schnittstelle gespielt, überraschte die Chamer Defensive. Drin Budakova bekundete keine Mühe, den zu weit vorne postierten Torhüter Marco Peterhans in der 15. Minute zu überlobben.

Ohne Durchschlagskraft und oft hilflos
Dieser unnötige Treffer spielte den Platzherren in die Karten. Der von Zug 94 übernommene Flügelspieler Jeff Le Bigonsan verpasste den Ausgleich zwar nur knapp (21.) – ansonsten taten sich Miani, Rüedi und die Sturmspitze Festic enorm schwer gegen die massierte Abwehr der Berner. Marcel Werder betont: «Unsere Offensivkräfte spielten zu kompliziert, um Köniz aushebeln zu können.»

Nach dem Seitenwechsel veränderte sich die Physiognomie des Spiels nicht: Köniz verteidigte weiterhin gekonnt und Cham war bemüht, den Ausgleich zu bewerkstelligen – allerdings oft hilflos und ohne Durchschlagskraft. Dass Köniz in der 70. Minute durch Gerber 2:0 in Führung ging, bezeichnete der Chamer Sportchef als «symptomatisch» für den Spielverlauf. Was war geschehen? Rechtsverteidiger Mauro Bender spielte einen zu kurzen Rückpass auf Torhüter Peterhans, zwei Könizer überspielten den noch letzten Chamer Verteidiger und Gerber schlenzte den Ball zum 2:0 Endstand in die Maschen. Die Zuger bäumten sich nochmals auf, brachten aber ausser eines Pfostenkopfballs durch Stefanovic nichts Nennenswertes zu Stande.

Sportchef fordert klare Leistungssteigerung
Marcel Werder gesteht: «Unsere Enttäuschung nach dem Schlusspfiff war gross. Wir hatten uns einen besseren Saisonstart erhofft.» Für die Aufarbeitung bleibe wenig Zeit, denn schon am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr, Eizmoos) stehe das Heimspiel gegen den stark einzuschätzenden Aufsteiger Black Star Basel an. Um punkten zu können, brauche es eine klare Leistungssteigerung. «Unser Passspiel muss schneller und genauer werden, und im Abschluss brauchen wie mehr Durchschlagskraft», betont der Chamer Sportchef.

von Martin Mühlebach Neue Zuger-Zeitung

 

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