SC Cham Interaktiv

Matchcenter

09.10.2021
16:00
1
3
Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 310
SR: Hänggi
Tore: 22. Dugourd 0:1. 54. Wiskemann 1:1. 61. Baron 1:2. 84. Pasche 1:3.
Cham: Peterhans; Niederhauser (75. Bender), Fäh, Bühler, Thöni; Hermann (83. Hoxha), Loosli; Röthlisberger (51. Titaro), Siegrist, Riedmann; Wiskemann (75. Laisa).
Stade Nyonnais: Guedes; Gazzetta, Baron, Marque, Vumbi; Gaillard, Maroufi; Dudourd (80. Danho); Bunjaku (85. Jaton), Hadji (63. Pasche), Escorza.
Bemerkungen: Cham ohne Wicht, Rüedi, Pasquarelli (alle verletzt), Furrer, Wüest (2. Mannschaft).

Herber Rückschlag für den SC Cham

Der Sportclub verliert die Promotion-League-Partie gegen Stade Nyonnais infolge mangelhafter Chancenauswertung mit 1:3.

von Martin Mühlebach - Zuger Zeitung

Nach den Erfolgen über die Black Stars Basel und Bavois wollte Cham im Heimspiel gegen Stade Nyonnais den dritten Sieg in Serie einfahren. Lukas Riedmann hatte den Führungstreffer für die Platzherren zweimal auf dem Fuss. In der 12. Minute schoss er den Ball aus kurzer Distanz in den wolkenbehangenen Herbsthimmel. Und in der 17. Minute blieb er – plötzlich allein vor dem gegnerischen Tor auftauchte – am Gästekeeper Christophe Guedes hängen.

Das Auslassen dieser beiden Einschussmöglichkeiten rächte sich in der 22. Minute, als Dylan Dugourd die Gäste mit einem Freistoss aus rund 25 Metern via Lattenunterkante sehenswert in Führung brachte. Der Chamer Torhüter Marco Peterhans hatte nicht den Hauch einer Abwehrchance. Die zuweilen überhart einsteigenden Gäste, die bis in die Mitte der zweiten Halbzeit ohne Verwarnung davonkamen, vermochten den knappen Vorsprung in die Halbzeitpause zu retten.

Cham kann das Remis nicht lang halten
Nach dem Wiederanpfiff geriet Cham vorerst gehörig unter Druck. Torhüter Marco Peterhans musste sein ganzes Können aufbieten, um sein Team im Spiel halten zu können. In der 48. Minute warf er sich mutig in die Schussbahn eines allein vor ihm auftauchenden Gästestürmers, und in der 52. Minute vereitelte er das sicher scheinende 0:2 mit einer reflexschnellen Fussabwehr. Nur zwei Zeigerumdrehungen später erzielte der Chamer Mittelstürmer Marin Wiskemann nach einem herrlichen Spielzug den Ausgleichstreffer.

Bei dieser Aktion verletzte sich der gegnerische Keeper, was ein mehrere Minuten lang andauerndes Palaver mit dem Schiedsrichter sowie dem Aufkommen von Gehässigkeiten nach sich zog. Daraus zogen offensichtlich die Waadtländer einen Vorteil. Denn in der 61. Minute spitzelte Anthony Baron den Ball nach einem Corner zur erneuten Führung ins Tor – es sollte der Siegtreffer sein. Chams Sportchef Marcel Werder befand nach der Partie zu Recht: «In dieser Szene waren wir schlicht und einfach nicht bereit.» Das traf nicht auf Torhüter Marco Peterhans zu, der bis zum Schlusspfiff noch zweimal im Zentrum des Geschehens stand. In der 73. Minute lenkte er einen hart getretenen Ball über die Latte. Elf Spielminuten später wurde er aus seinem Tor laufend vom eingewechselten Waadtländer Elias Pasche mit einem Lobball zum Endresultat bezwungen.

Der Chamer Trainer Roland Schwegler meinte nach dem Schlusspfiff: «Meine Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft, aber sie hat es verpasst, die sich bietenden Torchancen zu nutzen. Stade Nyonnais hat aus wenig sehr viel gemacht.» Der Chamer Teamchef Walter Riedweg fand deutlichere Worte. Er sagte: «Wir hätten in Führung gehen können, ja gehen müssen. Aber wir zeigten im Abschluss zu wenig Entschlossenheit. Nach den beiden Siegen erlitten wir nun wieder einen herben Rückschlag.» Lukas Riedmann, der wie erwähnt zu Beginn zwei Grosschancen nicht zu nutzen vermochte, sagte ehrlich: «Ich habe nicht den besten Tag erwischt. Das kann es geben. Wichtig ist, dass wir die Köpfe nicht hängen lassen.»