SC Cham Interaktiv

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29.04.2023
17:00
3
1
Stade de la Fontenette, Carouge
Zuschauer: 462
SR. Carrard
Tore: 23. Henrique Vieira 1:0. 70. Pasquarelli 1:1. 79. Titie 2:1. 94. Sestito 3:1.
Carouge: Emulovs; Felder, Henchoz, Chappuis, Kursner; Caslei, Samba Emanuel (66. Sestito) Fernández Ruben (73. Mulliqi); Correira (73. Titie), Simbakoli Mamadou (66. Kame Ekue), Henrique Vieira (51. Lang).
Cham: von Arx; Thöni (60. Loosli), Niederhauser, Fäh (64. Pasquarelli), Lujic; Siegrist, Wiss, Balaj, Zimmermann (78. Follonier); Petignat, Molliqaj.
Bemerkungen: 19. Pfostenschuss Siegrist. 68. Pfostenschuss Carouge. Cham ohne Tschopp, Wiskemann (beide gesperrt), Röthlisberger, Lugo, Costa, Miranda, Solimando (alle verletzt).
 

Cham schafft Cup-Qualifikation

Der SC Cham verliert zwar bei Carouge 1:3. Die Ennetseer hatten dennoch Grund zur Freude.

von Michael Wyss - Zuger Zeitung

Anlässlich der 30. Runde der Promotion League gastierte Cham bei Étoile Carouge. Kurz vor dem Erreichen des Saisonziels (Rangierung Top-7 ohne Nachwuchsmannschaften, gleichbedeutend mit der Qualifikation zur ersten Hauptrunde im Schweizer Cup) mussten vor dem Spiel noch Zähler her.

Doch bei den Genfern konnten die Ennetseer, die bisher eine sehr gute Meisterschaft ablegten und einmal mehr positiv überraschten, nicht punkten. Tatsache war eine bittere 1:3-Niederlage. Bitter deshalb, weil das Team von Trainer Roland Schwegler auch in dieser Begegnung die Möglichkeit hatte, Punkte einzufahren.

Chamer auf Augenhöhe
Die Genfer hatten zu Beginn der Partie etwas die besseren Möglichkeiten und konnten ihre spielerischen Qualitäten auf dem Kunstrasen schon früh zeigen. Cham verteidigte jedoch gut und konnte einen Rückstand verhindern. Nach knapp einer Viertelstunde hatte Ardi Molliqai die beste Chance, die Chamer in Führung zu bringen. Sein Schuss wurde von einem Genfer über die Latte gelenkt.

Auch Nico Siegrist verpasste die Führung, als sein Flachschuss vom Torhüter an den Pfosten gelenkt wurde. In der 26. Minute bejubelten dann die Platzherren das 1:0, als Matheus Henrique Vieria zu viel Freiraum gewährt wurde. In der Folge entpuppte sich die Partie zu einem Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der knappe Rückstand zur Pause liess die Hoffnung auf Punkte zu.

Carouge kam etwas besser aus der Pause und hatte die Möglichkeit zum 2:0 durch einen Pfostenknaller (68.). Das aufopfernd kämpfende Chamer Team, welches sich nicht beirren liess, schaffte dann durch Matteo Pasquarelli (70.) den 1:1-Ausgleich, welcher von einem Zuspiel von Nico Siegrist profitierte. Das Tor beflügelte die Gäste, welche nun die beste Phase hatten.

Aufopfernd gekämpft
Esteban Petignat hätte seine Farben fast zur Führung geschossen. Carouge, stets gefährlich durch das Konterspiel, konnte elf Minuten vor Schluss einen Gegenstoss durch Daniel Titie verwerten (79.; 2:1). Chams Aufholjagd wurde durch die verletzungsbedingten Auswechslungen von Manuel Fäh und Alain Wiss erschwert und der Tatsache, dass Cham die Schlussphase in numerischer Unterzahl (Auswechselkontigent erschöpft) zu Ende spielen musste.

In der Nachspielzeit konnten die Westschweizer noch das 3:1 erzielen. Fazit: Das von vielen Verletzungen geplagte Cham zeigte eine gute Leistung im Stadion de la Fontenette. Frohe Kunde erreichte die Schwegler-Equipe nach der Niederlage dennoch mit dem Erreichen des Saisonziels. Die Qualifikation für die erste Hauptrunde im Schweizer Cup ist fix geschafft, da die Chamer vier Runden vor Schluss nicht mehr von einer Top-7-Klassierung (ohne Nachwuchs-Mannschaften) verdrängt werden können. Schwegler: «Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Erreichten und konnten auch mit den Topteams mithalten. Wir mischen in der Spitzengruppe mit, da wollen wir bleiben und haben nun die Cup-Qualifikation vorzeitig geschafft, das macht mich sehr stolz. Dass wir eine so erfolgreiche Spielzeit erleben, das konnte niemand erwarten.»

Nun gilt es den Fokus auf das samstägliche Heimspiel (16 Uhr Eizmoos) gegen Breitenrain zu richten. Cham (5. Rang; 48 Punkte) liegt bei einem Spiel weniger nur drei Punkte hinter den drittplatzierten Bernern.

 

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