SC Cham Interaktiv

Matchcenter

26.08.2023
16:00
2
4
Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 220
SR: Karlsson
Tore: 37. Simbakoli 0:1. 54. Simbakoli 0:2. 61. Pasquarelli 1:2. 82. Simbakoli 1:3. 90. Eleouet 1:4. 92. Lugo 2:4.
Cham: Von Arx; Tschopp, Niederhauser, Mesonero, Lujic; Balaj (75. Wiss), Gomes (82. Flühmann); Siegrist, Petignat (68. Molliqaj), Lang (75. Milicaj); Pasquarelli (68. Lugo).
Carouge: Signori; Magnin, El Jaouhari, Chappuis, Caslei (55. Eleouet), Hysenaj, Rüfli (55. Fernandes), Kursner, Oberli, Munishi, Simbakoli (86. Felder).
Bemerkung: 10. Pfostenschuss Carouge. Cham ohne Costa, Follonier, Miranda und Röthlisberger.

In allen Belangen unterlegen: Der SC Cham kassiert die zweite Niederlage

Cham verliert die Promotion-League-Partie gegen Étoile Carouge mit 2:4. Der Genfer Mittelstürmer Usman Simbakoli ist der Mann des Spiels.

Martin Mühlebach - Zuger Zeitung

Mit Cham und Étoile Carouge trafen zwei Teams aufeinander, die in den ersten zwei Meisterschaftsrunden einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen hatten. Wer nun glaubte, die beiden Teams würden sich auf Augenhöhe duellieren, der wurde eines Besseren belehrt. Die Genfer waren praktisch in allen Belangen überlegen und gewannen mit 4:2.

Der Chamer Sportchef Marcel Werder befand nach der Partie: «Carouge wird noch manchem Gegner das Leben schwer machen. Diese Mannschaft hat ein grosses Potenzial.» Und Chams Trainer Roland Schwegler meinte ehrlich: «Wir haben gut begonnen, aber man hat schnell einmal gesehen, dass bezüglich der Spielqualität ein grosser Unterschied zugunsten der Genfer bestand. Wir waren dem technisch starken, spritzigen und ballsicheren Gegner klar unterlegen. Carouge hat verdient gewonnen.»

Der grösste Qualitätsunterschied offenbarte sich im Offensivbereich. Genau genommen auf der Mittelstürmerposition. Während die Gäste in der Person von Usman Simbakoli mit einer echten Sturmspitze agierten, besetzten die Gastgeber diese Position mit dem gelernten Mittelfeldspieler Matteo Pasquarelli. Dieser bemühte sich zwar redlich, hatte aber nur eine nennenswerte Szene zu verzeichnen – wenn auch eine spektakuläre: In der 61. Spielminute versenkte er einen Flankenball von Simon Tschopp mittels eines Hechtkopfballs zum 1:2.

Lange Anlaufzeit in der Offensive
Sowohl Cham als auch Carouge spielten von Beginn weg nach vorne. Ungenaue Zuspiele verhinderten zunächst jedoch nennenswerte Torraumszenen. Die Genfer hatten in der 10. Minute einen Pfostenschuss zu beklagen. Ansonsten deutete nichts auf Torgefahr hin – bis Usman Simbakoli in der 37. Minute völlig frei stehend einen Kopfball zur 1:0-Führung der Genfer versenkte. In der 54. Minute dasselbe Muster: Flanke von rechts, Kopfball Simbakoli – Carouge führte 2:0.

Das erwähnte Anschlusstor von Matteo Pasquarelli verlieh Cham etwas Schwung. Doch dieser Schwung verpuffte, als Simbakoli nach einem unwiderstehlichen Sololauf zum dritten Mal einnetzte. Und als Allen Eleout in der 90. Minute auf 4:1 zugunsten der Genfer erhöhte, war das Spiel entschieden. Dass Luiyi Lugo in der Nachspielzeit noch traf, war bloss Resultatkosmetik. Carouge gewann letztlich hochverdient.

Fotos Reto Müller