SC Cham Interaktiv

Matchcenter

30.03.2024
15:00
3
2
Campo Maglio, Canobbio
Zuschauer: 150
Tore: 11. Lang 0:1. 34. Pasquarelli 0:2. 45. Angstmann 1:2. 54. Nivokazi 2:2. 66. Weber Taveira 3:2.
Lugano U21: Osigwe; Pacheco, Maccoppi, De Campos, Lape; Zahaj (89. D’Agostino), Ronchetti (Maslarov), Angstmann (89. Ryter), Sousa Da Cruz; Nivokazi (75. Gerndt), Spinelli (46. Weber Taveira).
Cham: Bolzli; Tschopp (85. Costa), Niederhauser, Gomes, Loosli; Flühmann (75. Molliqaj), Morina (69. Holenstein), Vögele; Pasquarelli, Lang; Siegrist.
Bemerkungen: Cham ohne Pauli, Petignat, Wiss, Mesonero, Lujic, Audino (alle verletzt).

Dämpfer für den SC Cham nach 2:0-Führung

Der Sportclub verliert beim Kellerkind Lugano U21 mit 2:3 in der Promotion League.

Michael Wyss

«In einem ungewöhnlich schwachen Auftritt in der zweiten Halbzeit zeigten wir in defensiver Hinsicht eine mangelhafte Konzentration. Das führte zu Unsicherheiten und Fehlern im Passspiel», zeigte sich Chams Spieler Simon Tschopp nach der Darbietung beim Lugano U21 enttäuscht.

«Es fehlte die Kreativität im Angriff, offensiv konnten wir nicht die gewünschten Chancen kreieren», analysierte der Verteidiger. Für die Ennetseer endete die Reise in den Süden mit einem Dämpfer. Nach der Gala-Vorstellung gegen Brühl (4:0) vor einer Woche folgte ein Rückschlag gegen ein abstiegsbedrohtes Team aus der Promotion League. Kürzlich spielte Cham gegen den letztplatzierten Nachwuchs von Servette auswärts nur 1:1 und musste nun gegen den Tabellenvorletzten eine 2:3-Niederlage einstecken.

Ganz ärgerlich war, dass das Team von Trainer Roland Schwegler eine 2:0-Führung verspielte. Dank Treffern von Lino Lang (11. Spielminute) und Matteo Pasquarelli (34.) führte Cham auf dem Campo Maglio in Canobbio verdient und war auf Siegeskurs. Chams Captain Fabio Niederhauser sagte anschliessend: «Wir führten und haben die Tessiner unnötig wieder durch unsere individuellen Fehler ins Spiel kommen lassen. Enttäuschend war sicher die Leistung nach der Pause. Lugano kam einfach zu den Toren, unsere Defensivleistung war ungenügend, so kann man nicht punkten.»

Johann Angstmann traf wenige Sekunden vor der Pause zum 1:2. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff bejubelten die Gäste den 2:2-Ausgleich durch Rilind Nivokazi. Das Momentum lag nun auf Seiten des Gastgebers. In der 66. Minute traf Patrick Ludwig Weber Taveira per Kopfball zum 3:2. Bei diesem Ergebnis blieb es, der Auftritt endete mit einer grossen Ernüchterung für die Gäste. Chams Mittelfeldspieler Noah Flühmann bilanzierte: «Wir haben uns heute nicht mit einem Sieg belohnt, der möglich gewesen wäre. Das 2:0 darf man nicht mehr aus der Hand geben, doch der Auftritt in der zweiten Halbzeit war unbefriedigend. Wir sind die Extrameile nicht mehr gelaufen, es fehlte die letzte Konsequenz.»

Reaktion gegen Biel gefordert
Nun sind die Chamer gegen Biel zu einer Reaktion gefordert. Gegen die Berner Seeländer müssen am Samstag wieder Punkte her, wollen die Chamer sich direkt für die erste Hauptrunde im Schweizer Cup qualifizieren. Dazu benötigt es eine Platzierung unter den ersten sieben Teams. Aktuell belegen die Ennetseer den 8. Platz, liegen aber nur fünf Zähler hinter dem viertplatzierten Biel.