Grosses Pech für den SC Cham
Die Chamer treffen bei der 0:1-Niederlage gegen das U21-Team des FC Basel in der Promotion League drei Mal das Aluminium.
Michael Wyss
«Es braucht heute Nachmittag eine gute Defensive gegen die wirbligen Basler, damit wir zu einem positiven Resultat kommen», sagte Chams Spieler Matteo Pasquarelli vor dem Match am Sonntag beim U21-Team des FC Basel. Der Mittelfeldspieler ergänzte: «Zudem müssen wir ein schnelles Vertikalspiel nach vorne praktizieren. Dann kommt es gut».
Fulminant begannen aber die Gastgeber, bei denen der frühere Super-League- und Bundesliga-Profi Timm Klose als Captain spielte. Bereits in der 5. Spielminute schoss Aaron Akalé sein Team in Führung. Ein Auftakt nach Mass für die Nordwestschweizer, die vor dem Duell mit den Ennetseern erst einen Punktgewinn geholt hatten.
Die Chamer dagegen reisten mit fünf Punkten und einer guten Moral im Gepäck an, begünstigt durch den jüngsten 1:0-Sieg gegen Bavois. Sie wollten die Ungeschlagenheit wahren. Durch den frühen Rückstand geriet dieses Unterfangen aber schon früh in Gefahr. Die Gäste hatten ihre Torchancen. Doch Matteo Pasquarelli (18.) und Lino Lang (27., Pfostenschuss) scheiterten. Gleich erging es auf der Gegenseite Cobel Sow Garcia, eines der grössten Talente im Nachwuchs des FC Basel. So blieb es zur Pause beim 0:1.
Das Glück war nicht auf Chamer Seite
Nach dem Seitenwechsel kam der Sportclub durch den Neuzugang Cedric Franek zu einer weiteren guten Möglichkeit. Wenig später sah Lino Lang seinen Schuss statt ins Tor gegen den Pfosten prallen. Cham stemmte sich weiterhin gegen die drohende Niederlage – und bekundete nochmals Pech: Ajdin Bajric traf mit einem Kopfball die Latte (86.).
Nach der Niederlage sagte der gefrustete Verteidiger Mario Bühler: «Wir müssten gewinnen, denn wir waren über das ganze Spiel betrachtet die klar bessere Mannschaft. Es war ein Spiel, das wir nicht verlieren dürfen.» Lino Lang ergänzte: «Wir wurden für unseren Aufwand nicht belohnt, es schmerzt.»
Am kommenden Samstag trifft der SC Cham auf den FC Paradiso, der eine 0:6-Ohrfeige gegen den Aufsteiger Grand-Saconnex kassierte (16 Uhr, Eizmoos). Die Tessiner haben sechs Punkte auf dem Konto und werden nach der Klatsche wohl einen unbequemen Gegner darstellen.