SC Cham Interaktiv

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26.08.2017
16:00
2
O
Liebefeld-Hessgut
Zuschauer: 150
SR. Deaugallier.
Tore: 9. Huvos Vitor 1:0. 80. Stojanov 2:0.
Köniz: Aebi; Portillo, Sadiki, Koubsky, Tugal; Miani, Schubert, Boillat, Da Silva (71. Henzi); Huvos Vitor (55. Osmani); Makshana (55. Stojanov).
Cham: Merlo; Niederhauser, Giampà (80. Jakovljevic), Loosli (67. Balaj); Nimi, Muharemi, Gasser, Walker; Müller, Trachsel; Herger (64. Dätwyler).
Bemerkungen: Köniz ohne Keller (abwesend), Stauffiger und Ledesma (beide verletzt). Cham ohne Manco und Paglia (beide verletzt). 88. Lattenschuss Muharemi.

 

 

Viele Chancen, aber keine Chamer Tore

Der SC Cham bleibt auch in der dritten Promotion-League-Partie in Folge ohne Sieg. Auswärts gegen Köniz haben sich die Ennetseer am vergangenen Samstag viele Torchancen erarbeitet, aber die Tore hat der Gegner geschossen.

von Michael Wyss  sport@zugerzeitung.ch

Chams Enttäuschung nach dem Spielschluss auf dem Sportplatz Liebefeld-Hessgut am frühen Samstagabend war gross. Verständlich, denn mit Köniz verlor das Team von Trainer Jörg Portmann gegen keinen übermächtigen Gegner wichtige Zähler. Für die Platzherren skorten Vitor Huvos (9. Minute; 1:0) und David Stojanov (81. Minute; 2:0).

«Vieles, was wir zeigten, war gut. Einzig das Resultat stimmt nicht. Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis», haderte Chams Sportchef Marcel Werder nach der 0:2-Niederlage.

Klares Chancenplus für die Ennetseer
Mit dieser Aussage lag der 40-Jährige absolut richtig, denn die Gäste hatten sich sehr gute Tormöglichkeiten erarbeitet. Marco Trachsel (12. Minute), Florian Müller (19. Minute), Nicholas Walker (31. Minute) und Eldin Muharemi (41. Minute) mit der klarsten Chance vor der Pause scheiterten allesamt aus aussichtsreichen Positionen. Köniz operierte praktisch nur mit weiten Bällen auf die Angreifer. Diese hatte die Chamer Defensive bis auf paar wenige Ausnahmen gut im Griff. Das grosse Manko blieb die Effizienz. Auch nach dem Seitenwechsel konnten sich die Ennetseer zahlreiche Chancen herausspielen. Köniz zog sich in der zweiten Halbzeit komplett zurück und lauerte auf Konter. Ein Spiel, welches die Portmann-Equipe nicht hätten verlieren dürfen. Werder: «Vermutlich hätten wir noch eine Stunde länger spielen können. Es gibt immer wieder solche Partien in einer Meisterschaft, da rennst du einfach an.»

Dazu kam auch noch Pech: Chams Muharemi scheiterte kurz vor Schluss auch noch mit einem Lattenschuss (88. Minute). Marcel Werder: «Wir müssen uns für eine gute Leistung einfach wieder einmal belohnen. Es nützt nichts, gut zu spielen, aber am Ende mit leeren Händen dazustehen. Es zählt nur das Resultat.» Wie beurteilt Verteidiger Esat Balaj (22) die Niederlage? «Ich denke, die Mannschaft hat wie in den letzten Partien alles gegeben. Leider werden wir momentan für unsere Anstrengungen nicht belohnt. Wir müssen konsequenter sein und kaltschnäuziger werden.»

Trotz der Niederlage macht Cham noch nicht auf Panik
Nach dem fünften Spieltag stehen die Chamer auf dem 13. Tabellenplatz mit fünf Punkten. Einem Sieg stehen je zwei Unentschieden und Niederlagen gegenüber. Werder: «Natürlich erhofften wir uns nach fünf Runden mehr Punkte auf dem Konto. Doch wir werden uns jetzt nicht irgendwie vom Weg abbringen lassen. Die Entwicklung der Mannschaft stimmt mich zuversichtlich.» Gegen La Chaux-de-Fonds (Samstag, 2. September, 16 Uhr, Eizmoos, Cham) ist das Team wieder gefordert. Nach drei sieglosen Partien wäre es für das Selbstvertrauen wichtig, gegen die Westschweizer den zweiten Sieg in der Meisterschaft zu realisieren. Ein Dreier wäre wünschenswert: Das viertplatzierte Nyon liegt beispielsweise «nur» vier Zähler vor den Ennetseern. Ein Sieg würde auch Luft nach hinten geben, denn Bavois (14. Rang) und Sion (15. Platz) sitzen den Chamern mit je vier Zählern im Nacken. Schlusslicht ist BSC Old Boys mit zwei Punkten. «Wir wollen gewinnen, denn mit der Ausbeute sind wir nicht zufrieden», sagte Stürmer Roman Herger (24) im Anschluss an die Partie der Ennetseer im Vorort der Stadt Bern.