SC Cham Interaktiv

Matchcenter

30.03.2019
16:00
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Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 485
SR: Gianforte.
Cham: Peterhans; Röthlisberger (74. Thöni), Niederhauser, Stefanovic, Bender; Foschini, Balaj; Nimi, Miani (46. Herger), Gasser (67. Domingues); Wicht (82. Laisa).
Wohlen: Joos; Geri, Milani, Nitaj, Calbucci; Muslin; Seferi (85. Bamba), Gregorio (80. Alves), La Rocca (46. Pelae), Schiavano; Schultz.
Bemerkungen: Cham ohne Loosli, Romano (beide verletzt), Giampà (gesperrt).

Eine wenig begeisternde Nullnummer

Es gibt hochstehende Partien, die torlos enden. Das Spiel zwischen Cham und Wohlen war es nicht.

von Martin Mühlebach  -  Neue Zuger Zeitung

Der vom Auftritt seiner Elf sichtlich enttäuschte Chamer Trainer Jörg Portmann befand unmittelbar nach dem Abpfiff: «Das war etwas vom Schlechtesten, was ich je gesehen habe. Wir haben unter der Woche eine Derbystimmung aufgebaut, aber kurz nach dem Spielbeginn war davon nichts mehr zu spüren.» Cham und der Tabellenvorletzte Wohlen lieferten sich tatsächlich ein Spiel, das keinen der 600 auf dem Chamer Eizmoos anwesenden Zuschauern zu begeistern vermochte. Beide Teams tauchten zwar im Verlauf der 1. Halbzeit hin und wieder vor dem gegnerischen Tor auf, aber es mangelte lange Zeit an nennenswerten Torchancen. Zwei vielversprechende Einschussmöglichkeiten boten sich Cham dann doch noch kurz vor dem Pausenpfiff. Aber Kevin Röthlisberger und Célien Wicht scheiterten innert Sekundenbruchteilen am Wohlen-Keeper Olivier Joos.

Seit dem verletzungsbedingten Ausfall ihres Goalgetters Roman Herger ist die Chamer Offensive nur noch ein laues Lüftchen. Mittelstürmer Célien Wicht rackert sich zwar unermüdlich ab, aber ein Knipser ist er nicht. Um mehr Torgefahr erzeugen zu können, wechselte Portmann zum Beginn der zweiten Halbzeit den rekonvaleszenten Herger für den Mittelfeldspieler Christian Miani ein. Cham vermochte nun etwas mehr Torgefahr zu erzeugen, aber ohne zählbaren Erfolg. Wicht versemmelte eine hundertprozentige Einschussmöglichkeit (55.), und nur fünf Minuten später zirkelte Herger den Ball um wenige Zentimeter am gegnerischen Tor vorbei. Als dann auch noch Jessy Nimi, von Roman Herger mustergültig lanciert, im Abschluss scheiterte, lieferten sich die beiden Teams in der Folge einen offenen Schlagabtausch. In den Schlussminuten ging es nochmals drunter und drüber. Nach einem Chamer Eckball, einem Gegenangriff der Gäste und einem letzten verzweifelten Anrennen der Platzherren pfiff Schiedsrichter Nico Gianforte die wenig begeisternde Nullnummer ab.

Klare Worte des Chamer Teammanagers
Trainer Portmann fasste treffend zusammen: «Uns fehlte die geistige Frische. Und weil auch Wohlen nicht mehr zu leisten vermochte als wir, gab es dieses verkorkste Spiel.» Der Chamer Teammanager Walter Riedweg betonte: «Wer immer noch davon träumt, dass wir den dritten Tabellenrang und die damit verbundene direkte Qualifikation für die erste Cup-Hauptrunde erreichen, der schätzt die Situation falsch ein.» Der SC Cham muss sich mit einer guten Rangierung im gesicherten Mittelfeld der Tabelle zufriedengeben. Mehr liege nicht drin.

Fotos Reto Müller

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