SC Cham Interaktiv

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«Wer vorne viele Tore erzielt, gewinnt in der Regel ein Spiel. Wer hinten nur ganz wenige Tore erhält, gewinnt die Meisterschaft» (Roland Schwegler, Cheftrainer SC Cham I). Dass diese Fussballweisheit in Cham möglichst aufgeht, dafür soll hinten neben dem erfahrenen Trainer und ehemaligen Verteidiger des Meisters GC auch der langjährige Torhütertrainer Marco Trangoni sorgen.

Gelernt ist gelernt
Trangoni, früher selbst als Torhüter beim SC Zug in der Nationalliga B als Profi tätig, arbeitet in der zwölften Saison bei den Chamern als versierter Torhütertrainer. Vorher war er in gleicher Funktion bei verschiedenen Vereinen tätig und führte zwischenzeitlich den SC Emmen in der 2. Liga interregional als Cheftrainer. Er hat in der Zeit bei den Chamern mit nicht weniger als fünf Trainern (Thomas Wyss, Daniel Stadler, Andy Egli, Sven Christ und Jörg «Udo» Portmann) zusammengearbeitet und die Torhüter der Ennetseer auf Vordermann gebracht. Einmal gar übernahm er von Sven Christ für drei Spiele die Gesamtverantwortung und krönte diese Interimszeit mit dem unvergesslichen Sieg gegen Cupgoliath Servette auf dem heimischen Eizmoos. Nun freut er sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainerduo Schwegler/Gesteiro.

Unterschiedliche Erwartungen und Rollen
Je nach Cheftrainer waren die Erwartungen sehr unterschiedlich. Bei einem Cheftrainer trainierte er dreimal die Woche mit den Schlussmännern und nahm auch Platz auf der Trainerbank. Er war damit hauptsächlich für deren Leistungsstand verantwortlich. Bei einem anderen waren es zwei Trainingseinheiten ohne Einsatz am Spieltag. Oder ein Trainer begnügte sich damit, dass Trangoni die Torhüter in lediglich einer Einheit pro Woche vorwiegend technisch schulte.

Schnee von gestern – was zählt, ist jetzt
In der neuen Saison werden es wieder zwei Einheiten sein, inklusive das Abschlusstraining. Das gibt dem erfahrenen Torwarttrainer die Chance, sein eigenes Trainingskonzept in enger Absprache mit dem Trainerduo durchzuführen und gleichzeitig deren Wünsche zu berücksichtigen, (z.B. Angriffsauslösung, Strafraumbeherrschung, Stellungsspiel, Dirigieren, etc.…). Er vermittelt in den wöchentlichen Einheiten die technischen, taktischen und mentalen Schlüsselqualifikationen für einen erfolgreichen Torhüter. Vor dem Wettkampf kann er nochmals ganz spezielle Schwerpunkte setzen und mental das notwendige Selbstvertrauen vermitteln. Welcher der Torhüter dann am Wochenende spielt, entscheidet allein der Trainer, kann sich aber auf die Beurteilung und Empfehlung seines Torwarttrainers abstützen. In den Genuss der speziellen Trainingseinheiten kommen die Torhüter der Ersten Mannschaft und bei Eignung auch der Goalie der Zweiten Mannschaft.

Am Wochenende beobachtet der Fachmann dann seine Schützlinge von der Tribüne aus und gewinnt dabei Rückschlüsse auf die Stärken und Schwächen seiner Torhüter. Diese fliessen in die individuelle Trainingsplanung ein. Damit sollen die Stärken gezielt gefördert und allfällige Defizite minimiert werden.

Grosse Vorfreude - Beitrag zum Gesamtergebnis
Mit seinem Engagement will Trangoni auch in Zukunft dazu beitragen, dass die Erste Mannschaft und Zweite Mannschaft möglichst wenig Tore bekommen und damit weiterhin erfolgreich auftreten können. Er nimmt sich Zeit, seine Torleute im Gespräch auch mental und menschlich weiterzubringen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Und er freut sich, mit dem neuen Trainergespann eng zusammenarbeiten zu dürfen, hat er seine neuen Kollegen doch bereits als sehr professionell, kompetent und engagiert kennen und schätzen gelernt und ist überzeugt, dass diese mit ihrer Winner-Mentalität die Mittel zum Erfolg kennen.

Freunde fürs Leben
Dass Trangoni sich auch nach zwölf Saisons im Eizmoos wohlfühlt, hat damit zu tun, dass auch er die sprichwörtliche, familiäre und doch so professionelle Atmosphäre bei den Chamern schätzt. Für den harmonieliebenden Vollblutsportler ist der SC Cham sein Herzensverein, bei dem er während seinem langen Engagement mit Ehrenpräsident Hardy Werder, Teammanager und Sponsor Walter Riedweg, Sporftchef Marcel Werder, sowie vielen Weggefährten viele Freunde fürs Leben gefunden hat und sich sportlich verwirklichen durfte.

Text und Foto: André Dommann

 

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