SC Cham Interaktiv

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«Ich glaub, es geht schon wieder los. Das darf doch wohl nicht wahr sein, … wenn man so die Lust auf Leben spürt.» So etwa tönt es im Refrain eines bekannten Schlagers von Roland Kaiser aus den 80ern. Doch zum Glück stehen nach der abgebrochenen Meisterschaft durch das Corona-Virus nun sämtliche Aktivmannschaften wieder motiviert vor dem Start in die neue Meisterschaft.

Während das Fanionteam (Promotion League) am Samstag, 15.08.2020, um 16:00 Uhr, auswärts gegen Bavois startet, steigt die Zweite Mannschaft (2.Liga Regional) am gleichen Tag zu Hause gegen Sempach (18:00) ins Punkterennen. Nur eine Woche später greifen dann die beiden Viertligateams in die Meisterschaft ein. Kurz vor Beginn der neuen Saison zeigen sich die Trainer zuversichtlich und bis in die Zehenspitzen motiviert. Hier eine kleine Vorschau:

1. Mannschaft (Promotion League): Früh alles klar machen.
Zu Beginn der letzten Saison bekundete das damalige Fanionteam mit seinem neuen Trainerduo Schwegler, Gesteiro einige Schwierigkeiten, trotz guter Leistungen die erforderlichen Punkte einzufahren. Im Verlaufe der Saison änderte sich dies zunehmend und die Mannschaft sah sich für die Rückrunde gut gewappnet. Nach der erzwungenen Coronapause absolvierten Spieler und Staff bis in die Zehenspitzen motiviert die Vorbereitungsphase.

Motiviert, hungrig und zuversichtlich
Trainer Roland Schwegler erkennt in seinem aktuellen Team ein hohes Potenzial. Seiner Meinung nach hat die Mannschaft an zusätzlicher Qualität gewonnen. Die Spieler zeigen sich wie immer motiviert und ehrgeizig und haben ein anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm absolviert. Sie können ausgezeichnet Fussballspielen und sind dazu bereit, auch mühsame, lange Wege zu gehen. Sie haben sich schnell zusammengefunden und verstehen die Ideen, Anweisungen und Konzepte ihrer Trainer. So ist es nicht verwunderlich, dass man die Handschrift des Trainers klar erkennt. Es wurde in der Vorbereitung defensiv sicher gespielt, das Mittelfeld schnell überbrückt, und offensiv konnte man zahlreiche Chancen kreieren, die aber noch nicht alle verwertet wurden. So zeigt sich Schwegler zuversichtlich und selbstsicher und freut sich auf den Start.

Starke Zuzüge, Verjüngung des Kaders, und einige offene Fragen
Gerade rechtzeitig beginnen die Automatismen zu greifen. Wichtig dafür war auch, dass der neu engagierte Goalgetter Nico Siegrist (SC Kriens) die gesamte Vorbereitungszeit mitbestreiten konnte und er und seine Mitspieler sich schnell aneinander gewöhnen konnten. Mit ihm zusammen konnte der Verein bisher mit Joel Miranda (SC Buochs), Marin Wiskemann (SV Höngg), Leo Suta (SC Cham II) und Silvan Diaz (FC Luzern U21) bis jetzt fünf neue Spieler verpflichten. Diesen Zuzügen stehen mit Nikola Bozic (FC Wohlen), Cleric Njau (Zug 94), Admir Seferagic (FC Rotkreuz), Kemil Festic (noch offen), Ramon Cecchini (SV Veltheim), Rafael Muff (2. Mannschaft) sowie Sandro Foschini (Teammanager Grasshopper Club), sieben Abgänge gegenüber. Die aktuell schwierige Transfersituation und die Tatsache, dass sich in der Vorbereitungsphase Silvio Diaz, Joel Miranda und erneut der junge Thimo Laisa verletzt haben und zwischen einem und neun Monaten ausfallen, bringen es mit sich, dass das Kader zu Beginn der Saison doch etwas knapp ist. So ist der Sportchef gefragt, nach dem Ende der Saison im Oberhaus und nach den noch offenen Cupparteien nochmals auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, damit auch die notwendige Breite im Kader geschaffen werden kann.

Veränderung im Staff
Zwar bleibt die Führung des Teams mit Sportchef Marcel Werder, Cheftrainer Roland Schwegler, Assistenztrainer Emilio Gesteiro, Coach Pius Limacher, dem Medical Staff und Teammanager Walter Riedweg unverändert. Auch dass das Trainerteam der Zweitligamannschaft sich unverändert präsentiert und beide Mannschaften von der ausgezeichneten Zusammenarbeit profitieren, ist sehr erfreulich und eine Win-Win-Situation. Einen schwerwiegenden Abgang galt es auf die neue Saison trotzdem zu verzeichnen. Auf persönlichen Wunsch trat Torhütertrainer Marco Trangoni Ende der Coronazeit nach zwölf äusserst erfolgreichen Saisons bei den Ennetseern zurück, um künftig andere persönliche Schwerpunkte zu setzen.

Klare und ambitionierte Ziele
Von Anfang an bereit, wollen die Chamer die gute Vorbereitungszeit umsetzen. Sie wollen mit Respekt, aber ohne Angst, in die Meisterschaft steigen, im Willen, jedes Spiel engagiert zu gewinnen. So sollen möglichst viele Punkte gewonnen werden, damit man sich früh nach vorne orientieren kann, im Wissen, dass mit Mannschaften wie die Halbprofi- und Profiteams aus der welschen Schweiz oder auch Bellinzona, Rapperswil und YF über noch grössere Möglichkeiten verfügen. Und Freude wollen sie haben und mit schönem und beherztem Fussball auch viele Zuschauer anlocken.

Text und Foto: André Dommann