SC Cham Interaktiv

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Nach dem freiwilligen Abstieg aus der 2. Liga und dem Weggang des Trainerduos Christian Vögtli und Lee Roy Egli stehen die Frauen des SC Cham vor einem Neustart. Die Führung des Teams hat mit Robert Kehrli ein langjähriger erfolgreicher Juniorentrainer übernommen. Ihm zur Seite steht mit Melanie Zürcher eine erfahrene Spielerin.

In dieser Saison spielen die Frauen des SC Cham wieder in der 3. Liga. Der freiwillige Abstieg war ein Kopfentscheid, zeigte man zuletzt doch einige Schwierigkeiten, den Anforderungen dieser Liga voll und ganz gerecht zu werden. Nach nur zwei Jahren hat zudem das bisherige Trainerduo den Verein bereits wieder verlassen. Mit einem motivierten Kader von 22 Spielerinnen und dem neuen Führungsduo unter Robert Kehrli (Trainer) und Melanie Zürcher (Coach) steigen die Chamerinnen nun in die Saison 20/21.

Robert Kehrli – der neue Trainer
Der neue Trainer Robert Kehrli ist im Verein ein bekanntes Gesicht. Er besitzt das C-plus Trainerdiplom und hat in den vergangenen 12 Jahren erfolgreich Kinder von den Bambinis bis zu den D-Junioren ausgebildet und geführt. Zudem engagierte er sich in der erweiterten Vereinsführung als Koordinator der D-Juniorenabteilung mit ca. 90 Juniorinnen und Junioren. Er wird diese Funktion auch in Zukunft ausüben.

Schon zu Beginn seiner Trainerlaufbahn bei den Chamern waren es seine beiden Kinder Lisa (17) und Nicolas (15), welche ihn dazu motivierten sich in den Dienst der Nachwuchsförderung zu stellen. Von Ex-Juniorenobmann Walter Kälin damals angeworben sind daraus inzwischen zwölf Jahre geworden. Lisa spielt erfolgreich bei den Frauen und trainiert nach ersten Einsätzen als Trainerin in der Fussballschule bereits ein F-Juniorenteam. Ihr Bruder Nicolas geht nach seiner Rückkehr aus den U-15 des Teams Zugerland zusammen mit seinen Kollegen der B/a-Junioren auf Punktejagd in der Junior League. Und schliesslich übernimmt auch Mutter Nadja Kehrli mit ihrem Engagement für Cool and Clean Verantwortung im Verein. Als erfahrene Leichtathletin bei der Zuger Hochwacht weiss auch sie, auf was es im Sport ankommt.

Und nun hat es Robert Kehrli noch einmal für eine neue Herausforderung gepackt. Ihn reizt an der neuen Aufgabe, dass er seine Ideen sowohl im Elferfussball wie auch mit Erwachsenen umsetzen kann. Zudem kann er mit seinem Einsatz sowohl dem Verein wie auch seiner Tochter und ihren Freundinnen einen wertvollen Dienst erweisen und den Neustart gezielt begleiten.

Motiviertes Kader mit viel Potenzial
Robert Kehrli zeigt sich hoch erfreut über das Potenzial des Teams. Er besitzt ein Kader von rund 22 Spielerinnen, wobei drei langzeitig verletzt sind. Die Frauen gehen alle motiviert und sehr zuverlässig ans Werk und Trainer Kehrli schätzt, wie selbstständig, selbstorganisiert und verantwortungsbewusst sie viele Aufgaben rund um das Team eigenständig erledigen. Im Gegensatz zu seiner Arbeit bei den Kleinen des Vereins hat der neue Trainer der Frauen dadurch Zeit, sich vorwiegend um fussballerische Schwerpunkte zu kümmern, was er als willkommene Neuerung empfindet. In der Person von Melanie Zürcher hat er zudem eine ideale Assistentin gefunden, welche einerseits ihre Erfahrung als Spielerin und andrerseits sehr viele Kompetenzen zur Ergänzung ins Führungsteam einbringen kann. Sie verzichtet diese Saison auf Einsätze im Spiel, steht sie doch davor, Mutter zu werden. Die Vorbereitung verlief grundsätzlich gut und es konnte bereits eine deutliche Steigerung festgestellt werden. Trotz Ferien und einigen verletzten Spielerinnen folgten immer 14 bis 17 motivierte Spielerinnen den Trainingseinheiten. Die ersten Freundschaftsspiele gegen Wohlen und Einsiedeln, Teams mit grossem Potenzial, waren echte Gradmesser. Man musste dabei zwar etwas Lehrgeld zahlen, hielt in den Partien lange mit und machte aber trotz der Niederlagen beachtliche Fortschritte.

Engagement, Freude und Resonanz
Nun stehen Team und Trainer vor einer herausfordernden Saison. Sie wollen sich voll ins Zeug legen und dabei individuell wie auch als Kollektiv Fortschritte machen. Die Zuschauer/-innen sollen am Team und seiner Entwicklung Freude haben. Damit erhofft sich die Mannschaft Unterstützung, und Akzeptanz im Verein und eine gute Resonanz. Die Spielerinnen wollen selbst viel Freude und Spass in einem guten Team erleben und sind bereit, das Ihre dazu beizutragen. Damit sollte im ersten Jahr ein Rang unter den ersten Vier möglich sein.

Text und Foto: André Dommann