SC Cham Interaktiv

NEWS

Als Spieler und Assistenztrainer beim SC Cham, Trainer und Koordinator beim Team Zugerland, Berater im Hintergrund beim FC Knonau-Mettmenstetten, und schliesslich als engagierter Mitarbeiter in der Eventbranche bei «MS Sports», dreht sich beim heute 28-Jährigen praktisch alles um den Fussball. Mit seinen Tätigkeiten ist er quasi Profi und tanzt dabei auf fünf Hochzeiten.

Der 28-jährige Philip Domeisen spielt heute als erfahrener Verteidiger in der 3. Mannschaft des SC Cham. Er assistiert Marcel Gretener bei der Führung der B/a-Junioren in der Junior League. Im ZFV trainiert er die FE-13 des Teams Zugerland und amtiert für den SC Cham als dessen Koordinator, und schliesslich engagiert er sich nach mehrjähriger Vorstandstätigkeit noch beratend für den FC Knonau-Mettmenstetten im Hintergrund. Was für viele schon rein organisatorisch eine Überforderung wäre, fasziniert den Vollblutsportler und fordert ihn heraus. Dank den Fähigkeiten, bewusst und zielgerichtet fokussieren und sich abgrenzen zu können, seiner Belastbarkeit und der Leidenschaft für Fussball gelingt es ihm, alles unter einen Hut zu bringen und seine Stärken gewinnbringend einzusetzen. Natürlich heisst das aber auch, Kompromisse einzugehen und klar Schwerpunkte zu setzen. Nicht umsonst spielt er in Cham nicht mehr in der Zweiten Liga und engagiert sich auch nicht mehr im Vorstand von Knonau-Mettmenstetten. Das gilt auch für die Aufgabe als Assistent bei den Chamer B-Junioren, für die in erster Linie sein Kollege Marcel Gretener als Haupttrainer verantwortlich ist. So kann Philip Domeisen die Priorität bei der FE-13, einer Nachwuchsmannschaft des Teams Zugerland im Leistungsfussball, sowie im Beruf setzen.

Die übliche Geschichte
Wen erstaunt’s? Auch Philip Domeisen spielt seit seinem fünften Altersjahr beim SC Cham. Da es den FC Knonau-Mettmenstetten zu dieser Zeit noch nicht gab, war es naheliegend, sich dem SC Cham anzuschliessen. Er durchlief sämtliche Juniorenkategorien und fühlte sich dabei wohl und geborgen. Er wurde umfassend ausgebildet und gefordert. Und er fand dabei Freunde fürs Leben. Im Anschluss an die Kinder- und Jugendjahre wechselte er zu den Aktiven. In der Zweiten Mannschaft spielte er bald eine tragende Rolle und war als Captain mitverantwortlich für den Aufstieg in die Zweite Liga. Mit Pascal Müller beispielsweise kickte er sowohl bei den Jüngsten, in der Zweiten Mannschaft und bewerkstelligte auch den Aufstieg mit dem «Drüüü» in die Vierte Liga.  Dem Verein ist er auch heute noch treu, einerseits als wertvoller Spieler zusammen mit einigen Weggefährten in der Dritten Mannschaft, andrerseits als Assistenztrainer bei den B-Junioren in der Junior League sowie als Vereinskoordinator für das Team Zugerland.

Zwei Vereine des Herzens
Kein Wunder also, ist der SC Cham nach wie vor eine Herzensangelegenheit für ihn. Er hat entscheidende Vereinsjahre miterlebt und mitgeprägt und ist stolz und glücklich, ein Mitglied dieses Vorzeigeclubs zu sein. Trotz der Grösse und Erfolge gelingt es dem Verein immer wieder, die sprichwörtliche familiäre Atmosphäre zu pflegen und den typischen «Eizmoos-Groove» zu verbreiten. Hier fühlt er sich immer wieder daheim und trifft die Mitglieder seiner «zweiten Familie». So wird er sich auch künftig immer für den Verein einsetzen.
Ebenfalls sehr verbunden fühlt er sich nach wie vor mit dem Verein seines Dorfes, dem FC Knonau-Mettmenstetten. Dieser eröffnete ihm schon früh die Chance als junger Trainer und Funktionär wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Zehn Jahre war er Vorstandsmitglied, führte als Obmann die Nachwuchsabteilung und war mitverantwortlich für das Marketing und die Vereinsevents.

Und nun die sportliche Herausforderung als ambitionierter Trainer im Nachwuchsbereich
Heute führt Philip Domeisen in erster Priorität die FE-13 des Teams Zugerland. Als passionierter Ausbildner mit dem B-plus Diplom (Footeco-Diplom) und einer Zusatzqualifikation für das Torhütertraining sieht er sich ganz der Förderung von jungen Nachwuchstalenten verpflichtet. Dazu bietet sich ihm mit der neuen Aufgabe im Leistungsfussball eine optimale Möglichkeit. Hier kann er Talente sichten, umfassend ausbilden und gezielt fördern. Ihm ist wichtig, dass diese sich individuell entwickeln können, um im Kollektiv dann erfolgreich ihre Leistung zu bringen. Als ehemaliger Verteidiger setzt er auf eine solide Abwehr als Grundlage für Sicherheit und Ordnung. Dann sollen die Offensivspieler mit Mut zum Risiko und viel Spielfreude den Abschluss suchen. Selbstbewusst und engagiert sollen seine Spieler auftreten und mit Freude Fussball spielen. Dabei stehen die Ausbildung und die Entwicklung der Talente im Vordergrund. Die Resultate sind zweitrangig. Die Aufgabe macht ihm Freude und er kann sich gut vorstellen, sich weiter für den Leistungsfussball im Nachwuchsbereich zu engagieren. Ihm ist der Moment wichtig. Er will nichts erzwingen und steht nicht unter Druck. Wohin sein Weg noch führt, lässt der ambitionierte Jungtrainer noch offen, ganz nach dem Motto: «Never say never!»

Wunschlos glücklich? – Nicht ganz
Wünsche hat er praktisch keine. Wenn doch, dann wünscht er Gesundheit für sich und seine Mitmenschen und das Bewusstsein, dass alle in einem Verein zum Fortbestand und zur Weiterentwicklung aktiv beitragen können, ja müssen. So erwähnt er stolz, dass die Hälfte der Spieler der Dritten Mannschaft sich im Verein engagiert, als Trainer, Helfer im Hintergrund, Koordinatoren Mitglieder von OK oder bei der Organisation von Events etc.

Text und Foto: André Dommann