SC Cham Interaktiv

Mit 27 Punkten aus 13 Spielen und einer Tordifferenz von 20 Plustoren belegt die Zweite Mannschaft nach der Vorrunde den ausgezeichneten 3. Rang in der Innerschweizer 2. Liga. Das Team weist damit lediglich zwei Punkte Rückstand auf das zweitplatzierte Rotkreuz auf und damit auf einen Aufstiegsplatz.

Das verflixte 2. Jahr
Nicht selten ist das zweite Jahr nach einem Aufstieg ein schwieriges und problembeladenes Jahr, nachdem die erste Euphorie verflogen und der Alltag in den Sportbetrieb eingekehrt ist. Ganz anders jedoch bei den «Reserven», der Zweiten Mannschaft des SC Cham. Belegte das Team als Aufsteiger nach einer tollen Rückrunde letzte Saison den ausgezeichneten fünften Schlussrang, so setzte es dieses Jahr mit dem dritten Rang am Ende der Vorrunde eine neue Duftmarke. Da der Rückstand auf das zweitplattierte Rotkreuz lediglich zwei Punkte besteht und man in dieser Saison gegen das Spitzenduo im den Direktbegegnungen stolze vier Punkte einfuhr, besteht damit noch berechtigte Hoffnungen, im Frühling gar um den Aufstieg mitspielen zu können.

Zufrieden, stolz und dankbar, aber…
Zufrieden und stolz ist Pascal Nussbaumer darauf, dass es bis jetzt gelungen ist, die gute Leistung des letzten Jahres zu übertreffen. Belegte man nach einer tollen Rückrunde mit 24 gewonnenen Punkten am Schluss den 5. Rang, so übertraf man diese Leistung mit dem 3. Platz und 27 Punkten in dieser Vorrunde. Freuen kann er sich aber vor allem an den Fortschritten des jungen Teams. Die Spieler haben in allen Bereichen Fortschritte gemacht und auch das Team hat sich weiterentwickelt. So glänzt die Mannschaft heute durch grossen Willen, Kampfgeist und Teamspirit. Sie ist mental stärker geworden und kann auch in heiklen Phasen und nach Rückschlägen reagieren und den Erfolg erzwingen.

Die Trainer sind dankbar, mit einer so willigen und aufgestellten Truppe trainieren und spielen zu können, in der jeder für den anderen einsteht und kämpft. Dankbar sind sie auch für die Unterstützung durch den Verein und die Resonanz bei den treuen Fans, die immer wieder zeigen, welch grossen Respekt sie für die junge Mannschaft und ihre Trainer haben. Und schliesslich sind Pascal Nussbaumer, Reto Scherer und Ueli Sturzenegger auch dankbar, in einem Trainerteam erfolgreich und sich gegenseitig unterstützend zusammenarbeiten zu können.

Die Bodenhaftung verlieren werden sie aber trotzdem nicht. Sie wissen, dass es immer wieder kurze Phasen gibt, in denen die Spieler etwas weniger konzentriert agieren und mit weniger Konsequenz in die Zweikämpfe gehen, was dann zu unerwünschten Gegentreffern führen kann, wie etwa gegen Emmen oder OG. Sie wissen auch, dass nach wie vor an der Chancenauswertung gearbeitet werden muss, und sie sind sich bewusst, dass die Mannschaft in dieser ausgeglichen starken Gruppe weiterhin das Maximum abrufen muss, um erfolgreich bleiben zu können.

Und im Winter?
Auf die Rückrunde hin verlässt Raphael Suter die Mannschaft. Er absolviert eine Weiterbildung und setzt künftig beruflich neue Akzente. Eine etwas längere Winterpause als die Ligakonkurrenz haben die Trainer ihren Spielern verordnet. Nach dem Prinzip «Weniger ist manchmal mehr» wurde der offizielle Trainingsstart auf den 12.Februar angesetzt. Regeneriert, mit geladenen Batterien und hungrig soll die Rückrunde dann am 23. März in Angriff genommen werden. Dass die Spieler auch in der fussballlosen Zeit Verantwortung für ihre Fitness übernehmen, versteht sich aber von selbst. So werden sie sich im Januar individuell oder in kleinen Gruppen beim Fitnesspartner INDIGO Fitness Club Zug auf Trab halten.

Die Partien der Wahrheit
Und gleich zu Beginn der Rückrunde folgen zwei Knüller, spielt man in den ersten zwei Partien gegen die beiden Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten Emmenbrücke und Rotkreuz. Unabhängig davon will man an die gezeigten Leistungen in der Vorrunde anknüpfen und eine noch bessere Rangierung als in der vergangenen Saison anstreben. Wenn es, wie vorgesehen gelingt, möglichst lange in der Spitzengruppe zu verbleiben, den einen oder anderen Exploit zu landen und die eruierten Optimierungsansätze zu verbessern, dann wird man sich weiter in die Herzen der treuen Fans spielen und deren Unterstützung sichern.

Text und Foto: André Dommann