SC Cham Interaktiv

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Immer wieder wechseln Spieler, Trainer und Funktionäre ihren Verein. Je höher die Spielklasse, desto öfters gelangen diese Transfers an die Öffentlichkeit und bewegen die Gemüter. Aber auch im Breitensport kommen solche Wechsel vor. Dabei spielen aber nicht die monetären Fragen eine Rolle, sondern es sind andere Gründe, die zu einem Wechsel führen.

Geh, wohin dein Herz dich führt.
Ein Wechsel per se, ist nichts Schlechtes. Eine Veränderung kann durchaus Sinn machen und für alle Seiten einen Gewinn bedeuten, auch wenn ein Abgang manchmal sehr schmerzt und nicht immer verständlich ist. Bei den Amateuren oder beim Nachwuchs können bei einem Wechsel natürlich auch sportliche Ambitionen eine Rolle spielen. Die Spieler oder Trainer glauben, in einem anderen Verein mehr Erfolg haben zu können, bessere Rahmenbedingungen vorzufinden oder optimale Förderungsmöglichkeiten zu erhalten. Daneben spielen aber auch weitere Beweggründe eine Rolle. Man folgt guten Freunden, hatte vielleicht Ärger im bisherigen Verein oder war nur «der Prophet im eigenen Land». Man fühlte sich zu wenig wertgeschätzt oder gar unverstanden. Oft passen einem die Strukturen und die Kultur des bisherigen Vereins nicht mehr, oder man sucht einfach in der Veränderung eine neue Chance, um seine persönlichen Ziele zu realisieren. Nach tieferliegenden Gründen oder gar Schuldigen zu suchen, ist müssig oder gar kontraproduktiv.

Ein gutes Beispiel: Markus Portmann und Nadine Kindermann
Vom Wechsel eines Trainerduos von einem Nachbarverein durfte der Sportclub vor anderthalb Jahren profitieren. Es war aber auch schon so, dass der SC Cham Trainerinnen oder Trainer ziehen lassen musste. Markus Portmann und Nadine Kindermann wechselten im Sommer 2019 als Trainergespann zum SC Cham. Sie versprachen sich mit diesem Wechsel sowohl für sich als Trainer wie auch für ihre beiden Söhne, Fredi und Luan, ein förderliches Umfeld und neue Motivation. Dass den Vier dann auch noch zwei gute Freunde aus dem näheren Umfeld den Club wechselten, zeigt die Beliebtheit des Trainerduos bei den betreffenden Kindern und das Vertrauen der Eltern. Sie kann aber auch Ausdruck der starken Freundschaftsbande zwischen den Kindern sein.

Wo ich bin, da will ich sein.
Nun spielen die vier Kinder zusammen mit ihren neuen lokalen «Gspändli» in einem Team der Chamer Kinderfussballabteilung, wo es ihnen gut gefällt. Und auch die Trainer sind gut angekommen. Ihr Entscheid erweist sich als richtig. Sie finden das erhoffte gute Umfeld. Ihre Arbeit wird wertgeschätzt und die Organisation klappt von der Spiko über die Koordinatoren und den Juniorenobmann bis hin zu ihren Kolleginnen und Kollegen hervorragend. So können sie ihre Ziele mit den Kindern gut umsetzen: Freude sollen die Kinder haben, gemeinsam Siege feiern und Niederlagen verarbeiten, sich sportlich und sozial weiterentwickeln und in ihrem Team nie aufstecken. Der Sportclub Cham hat mit dem Wechsel ein neues Trainerduo bekommen, das motiviert und mit vielen Kompetenzen arbeitet, und auch die Jungen scheinen sich dabei wohl zu fühlen. Sie mögen das Eizmoos und seine Menschen, die Mannschaft, die tolle Infrastruktur, das Bistro mit seinen Pommes und das sprichwörtliche Vereinsklima. Dabei spielt es offenbar keine Rolle, wie das Team gebildet wurde und zu den Trainings und Spielen jeweils ein rechtes Stück Weg zurückgelegt werden muss. So freuen sie sich immer auf das nächste Training oder Spiel und Fredi, der Torwart, schätzt es, ein spezielles Torhütertraining geniessen zu können.

Ein voller Rucksack
Markus Portmann und Nadine Kindermann bringen viele Kompetenzen und Erfahrungen mit, die es braucht, um auf Akzeptanz zu stossen und in der Juniorenförderung erfolgreich zu sein. Da sie die Ausbildung für den Kinderfussball absolviert haben, liegen ihre Schwerpunkte im E- und D-Bereich. Als Eltern verstehen und lieben sie die Kinder. Sie wissen, was Verantwortung bedeutet.  Die Beiden fordern zwar viel, sie bleiben dabei aber immer positiv, ruhig und fair. Als Lehrerin und als Hauswart verfügen beide über wertvolle berufliche Erfahrung mit Kindern. Neben dem Fussball sind sie äusserst aktive Sportler/-innen und praktizieren verschiedene Winter- und Sommersportarten im Freien und in der Halle. Kein Wunder, tun es die beiden Söhne ihren Eltern gleich.

Der Verein ist froh um die wertvolle Ergänzung des Trainerkaders und hofft, dass die Nadine Kindermann und Markus Portmann sowie die neuen Nachwuchsspieler noch lange motiviert beim SC Cham aktiv sind und wünscht ihnen viel Freude und Erfolg.

Text und Foto: André Dommann