SC Cham Interaktiv

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In einem grossartigen Cupfinal vor beeindruckender Kulisse, die vergleichbar mit einem Spiel der Ersten Mannschaft war, unterlagen die Chamer E-Junioren an Fronleichnam dem FC Hochdorf knapp mit 2:3. Damit fand eine schöne Cupgeschichte ein Ende ohne Happyend. Das Spiel war bis zum Schluss äusserst umkämpft und spannend.

Ideale Bedingung, ein schöner Rahmen und breite Unterstützung
Der SC Cham schaffte für die Finalausmarchung seiner E-Junioren im 111. Jubiläumsjahr einen würdigen Rahmen. So wurde auf dem Hauptspielfeld direkt vor der Tribüne und dem Bistro eigens ein E-Feld installiert. Durch die Partie führte Platzsspeakerlegende Rolf «Limi» Limacher und der Verein war mit Präsident Rolf Tresch, Juniorenobmann Willy Hediger, Finanzchef Fritz Oderbolz, Sportchef Marcel Werder und Vorstandsmitglied Nicole Julen sowie zahlreichen Trainern und Funktionären prominent vertreten. Sie alle drückten dem sympathischen und erfolgreichen Nachwuchs die Daumen und freuten sich über dessen Leistung. Zur guten Stimmung trugen auch die Eltern, Verwandten und Freunde der Spieler bei, die ihre Kinder tatkräftig unterstützten, darunter gar das Nachwuchstalent des BVB Dortmund, Bradley Fink und sein Vater Thomas, sowie U21 Spieler Iwan Hegglin vom FC Luzern. Die Drei hatten in der Vergangenheit als F-Trainer bereits die Grundlage für die erfolgreiche E-Saison der jungen Chamer gelegt.

Eine besondere Geste
Nach dem Einzug der beiden Teams unter Führung des offiziellen Schiedsrichtertrios wurden die Aufstellungen und die einzelnen Spieler sowie das einzige Mädchen Sienna auf Seiten der Chamer persönlich vorgestellt. Die Chamer Equipe stand unter Leitung des Trainerduos Ossi Julen und Iris Danke.

Die Partie im Zeitraffer
Beide Teams zeigten von Beginn weg erfrischenden Angriffsfussball und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Gäste aus dem Seetal. Die Mannschaften schenkten sich in der fair geführten Partie nichts und kämpften fast bis zum Umfallen. Und so blieb der Ausgang der Partie bis zur letzten Sekunde offen und spannend. Im ersten Drittel hatten die Hochdorfer leichte Vorteile und gingen nach einem schnell vorgetragenen Konter verdient 0:1 in Führung. Sie hatten zudem zweimal die Chance, das Skore zu erhöhen. Zweimal rettete die Torumrandung für die in dieser Phase leicht unter Druck stehenden Chamer. Noch vor der Pause glich Leandro Gojani mit einem sehenswerten Treffer aus. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels stellten die Seetaler mit einem schnellen Treffer zum 1:2 den alten Eintorevorsprung aber wieder her, mit dem es auch in die zweite Drittelpause ging. Mit einem Prachtstor durch Frederik Ornskov zum 2:2 in die rechte obere Torecke war zu Beginn des letzten Drittels alles wieder offen: Das wogte hin und her. Wieder aber waren es die Hochdorfer, die erneut vorlegten und 2:3 in Führung gingen. Die jungen Chamer steckten aber auch dieses Mal nicht auf und warfen alles nach vorne. Dem erneuten Ausgleich nahe, wollte der Treffer aber nicht mehr gelingen.

Emotionen pur
Gross war die Freude beim Cupsieger nach dem Spiel, ebenso gross war die Enttäuschung auf Seiten der Chamer. Sie waren ausgepumpt, traurig und leer. So konnten sie sich nach Spielschluss noch nicht über den trotzdem grossen Erfolg und die ausgezeichnete Leistung und die verdiente Finalmedaille freuen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer spürten das und honorierten die Leistungen beider Teams mit grossem Applaus.

Dank und Wertschätzung
Der Sportclub Cham gratuliert Cupsieger Hochdorf. Er gratuliert aber auch seinen E-Junioren und ihrem Trainerteam zur erfolgreichen Saison und dem Einzug in den Cupfinal, zu deren Sieg nur wenig gefehlt hat. Er bedankt sich besonders bei Spiko Pius Limacher und Platzwart Milaim Duleski, welche es möglich gemacht haben, dass die Partie auf dem Hauptfeld ausgetragen werden konnte. Ebenfalls ein grosses Dankeschön geht an den Sportfotografen der Ersten Mannschaft, Reto Müller, sowie Speaker Rolf Limacher. Alle haben sich mit Leidenschaft zusätzlich für den Chamer Nachwuchs engagiert.

Text: André Dommann
Fotos: Reto Müller und André Dommann