Als kleiner Junge schnürte Markus von Flüe 1971 seine Fussballschuhe ein erstes Mal bei den E-Junioren des SC Cham. Das Fussballfieber packte ihn auf Anhieb. Nun kehrt er an seine Wurzeln zurück. Dazwischen liegen über vierzig Jahre Fussball als erfolgreicher Schiedsrichter und Verbandsfunktionär. Künftig stellt er sich den Verantwortlichen des SC Cham mit seinem reichen Erfahrungsschatz und seinem Wissen beratend zur Verfügung.

Start bei den E-Junioren
Markus von Flüe erlebte eine schöne Juniorenzeit als E- bis B-Junior, an die er sich gerne erinnert, obwohl er nach eigenen Angaben kein wirkliches Talent war. Ganz besonders bleiben ihm der Aufstieg in die damalige Inter C-Klasse unter Trainer Carlo Lutiger und die ersten Trainingslager in Davos unter Leitung von Bruno Weibel und Ruedi Kleiner in bester Erinnerung.

Mit Leib und Seele Schiedsrichter
Bereits mit 16 Jahren wechselte er aber sein Metier. Angeregt durch André Dommann absolvierte er im Oktober 1980 den Ausbildungskurs zum Schiedsrichter und leitete im März 1981 seine erste Partie bei den Junioren D des FC Emmenbrücke. Als Talent stand er an der Türe zur Oberliga und arbitrierte während zwei Jahren viele Partien in der 1. Liga in der ganzen Schweiz. Sein grosses Fachwissen und die vielen Erfahrungen gab er als Instruktor und Inspizient über Jahre an die Basis weiter. Noch heute ist er aktiv als Instruktor tätig und leitet, seinem Alter entsprechend, Spiele in der 5. Liga, bei den Senioren und den Veteranen. Über all die Jahre war er als Schiedsrichter für den SC Cham gemeldet. Darüber hinaus Jahre betreute er im Verein mehrere Jahre die Schiedsrichter und motivierte den einen oder anderen jungen Kandidaten für die Schiedsrichterlaufbahn. Zwischen seinem Engagement in der IFV-Juniorenkommission unter Leitung von Franz Bellmont und seinem langjährigen Engagement als Finanzchef für den Verband war er auch auf Verbandsebene für die Schiedsrichter zuständig.

Der Verband als logische Konsequenz
Deutliche Spuren hinterliess Markus von Flüe in der Folge auf Verbandsebene. Er reihte sich damit in die über 40-jährige Tradition Chamer Vertreter im Verbandsvorstand wie Ruedi Kleiner, Franz Bellmont und Daniel Amrein ein. Zuerst in der Juniorenkommission und anschliessend im Ressort Schiedsrichter tätig, war er die letzten zehn Jahre erfolgreich für die Finanzen des Innerschweizer Fussballverbandes verantwortlich. Ihm gelang es dabei den Aufwand zu minimieren, den Ertrag zu optimieren und damit die Finanzen im Lot zu halten. Es war unter seiner Führung sogar möglich, ein Polster für schwierigere Tage anzulegen; dies trotz der Schaffung einer professionellen Geschäftsstelle und der Generierung von zusätzlichen Mitteln für die Nachwuchsarbeit.

Im SC Cham daheim
In all den Jahren fühlte er sich im SC Cham daheim. Sein Sohn durfte wie er die Kinderfussballzeit bei den Chamern verbringen und genoss ganz besonders die gemeinsame Spielzeit mit seinem Onkel und Götti Daniel. Nachdem Markus von Flüe schon früher das heute traditionelle Hallenturnier im Röhrliberg geleitet hatte, war er aktiv im OK des Dorfturniers und revidierte auch mehrere Jahre die Vereinsrechnung. Er ist stolz auf seinen Verein, der weit über die Region hinaus einen ausgezeichneten Ruf als konstanter, gut geführter und verantwortungsvoller Ausbildungsverein geniesst. Immer wieder schätzt er auch die persönlichen Kontakte zu Kollegen, Freunden und Vereinsverantwortlichen.

Den SC Cham freut es natürlich, dass Markus von Flüe nun wieder etwas mehr Zeit hat und sich bereit erklärt hat, dem Verein im Hintergrund in Finanz- und Rechtsfragen beratend zur Seite zu stehen. Die Verantwortlichen sind glücklich, auf sein grosses Wissen und seinen riesigen Erfahrungsschatz zählen zu dürfen.

Text und Foto: André Dommann