SC Cham Interaktiv

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Was für viele Menschen und ihre Situationen die Regel ist, gilt bestimmt nicht für Beat «Nessi» Schwager. Vor 30 Jahren hat er seine Hagendorner Heimat verlassen und lebt mit seiner Frau und zwei erwachsenen Söhnen glücklich in Thailand. Seine Wurzeln und damit auch den SC Cham hat er jedoch nie vergessen.

Sein Herz für den Sportclub Cham

Noch immer schlägt das Herz des auch heute noch topfitten 69-jährigen Sportlers etwas höher, wenn er an seine Fussballzeit in Cham und Zug zurückdenkt. So zieren einzelne Erinnerungsstücke seine Wohnung und er lässt es sich nicht nehmen, die Entwicklung des Vereins in den Medien und auf der Webseite aktiv mitzuverfolgen und sich an den Erfolgen zu freuen.

Beat Schwager wurde bei den Junioren des SC Cham ausgebildet. Zuerst als Torhüter und dann als Feldspieler bestimmte er über einige Zeit die Geschicke des FC Zug mit, bevor er in die Erste Mannschaft aufs Eizmoos wechselte und auch dort deutliche Spuren hinterliess. Vor seinem Abschied aus der Schweiz lief «Nessi» noch bei den Senioren der Ennetseer auf. Sein Spitzname kommt nicht etwa vom sagenhaften Loch Ness-Ungeheuer, sondern stammt aus seiner Zeit als Torhüter, wurde er doch immer mit dem legendären Torwart Carlo Nessi vom FC Chiasso verglichen, der damals noch in der höchsten Spielklasse für Furore sorgte.

Die Ferne ruft – angekommen in der neuen Heimat
Nachdem Beat «Nessi» Schwager seine thailändische Frau in England kennenlernen durfte, führte das junge Ehepaar in der Folge den Dorfladen Hagendorn, verbunden mit der ausgezeichneten Bäckerei. Nessi zog es in die Ferne und seine Frau hatte Heimweh nach Thailand. So lag es auf der Hand, dass das Paar sein Glück in der Ferne suchte. Fast vierzig Jahre sind es nun her, dass sie zuerst auf Reisen gingen, Nessi zur See fuhr und sie sich schliesslich in Phuket, der Heimat seiner Gattin Rattana, niederliessen. Dort arbeitete Nessi zuerst kurz auf seinem angestammten Beruf, bevor er ins Hotelbusiness und in die Reisebranche wechselte. Er war in der Funktion als lokaler Reisemanager massgeblich am Auf- und Ausbau vieler asiatischer Destinationen beteiligt. Heute ist er stolzer Besitzer von zwei eigenen Ressorts und führt in ganz Asien für ein Schweizer Reisunternehmen Radtouren durch, die er selbst begleitet.

Eben, nicht aus den Augen - aus dem Sinn
In Cham hat er noch den Grossteil seiner Familie. Aus der Fussballzeit sind ihm zahlreiche Kollegen und Freunde geblieben. So wurden beispielsweise Rolf Limacher und seine Frau auch Trauzeugen bei ihrer Hochzeit. Wen wundert’s also, dass regelmässige gegenseitige Besuche stattfinden, mal hier in der Schweiz, mal im südlichen Thailand! Auch die beiden Söhne fühlen sich dem Heimatland ihres Vaters verbunden. Sie haben schon viel Zeit in der Schweiz verbracht, Teile ihrer Ausbildung hier absolviert und sprechen gut Deutsch oder gar Dialekt. So freut sich die Familie, wenn mal wieder jemand bei ihnen in Phuket anklopft oder sie bei Heimbesuchen die Beziehungen pflegen darf. Wer bei Nessi reinschaut, wird herzlich empfangen und er führt seine Gäste stolz und mit Freude durch seine neue Heimat. Er ist dabei ganz Gastgeber und ein interessanter Gesprächspartner, hat er doch beim Reisen, auf hoher See, während seines Berufslebens und ganz besonders während des Tsunamis existenzielle Erfahrungen gemacht.

Natürlich hoffen wir, dass ihn der Weg anlässlich seines nächsten Besuchs auch in Eizmoos zieht. Auch die Sportclubfamilie würde ihn sicher herzlich empfangen.

Weitere Infos unter: www.villasantikaphuket.com

Text und Fotos: André Dommann

 

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