SC Cham Interaktiv

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Cyril Haas und die Mitglieder seiner Fangruppierung «Blegi-Kurve» unterstützen seit Jahren die Spieler der Ersten Mannschaft auf tolle Art und Weise und sorgen damit im Eizmoos für eine tolle Ambiance, auch wenn der Zuschaueraufmarsch durchaus noch Luft nach oben hätte.

Von klein auf ein Chamer
Seit seinem siebten Altersjahr spielte Cyril als Torhüter bei den Junioren des Sportclubs und durchlief sämtliche Juniorenkategorien, bevor ihn eine schwere Verletzung bei einer Feuerwehrübung an der Fortsetzung seiner Aktivlaufzeit hinderte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er längst sein Herz an den SC Cham verloren, nahm er doch ausschliesslich positive Erfahrungen aus seiner Juniorenzeit mit sich. Zu seinen grössten sportlichen Erfolgen gehörten der Aufstieg mit den B/a-Junioren und der Einzug ins Cupfinale mit den A/a-Junioren.

Ein Fan durch und durch
Immer wieder war er schon als Junior interessierter Zaungast bei den Spielen der Ersten Mannschaft. Und als stolzer und treuer Fan fand er es immer schade, dass das heimische Publikum meistens sehr reserviert war und lediglich Torerfolge kurz feierte oder Schiedsrichterentscheide lautstark kommentierte. Ihm schwebte deshalb vor, seine Mannschaft lautstark hör- und sichtbar zu unterstützen, sie so zu motivieren und mehr Stimmung ins Stadion zu bringen. So wurde 2013 die Fangruppierung Blegi-Kurve von ihm in Zusammenarbeit mit seiner Partnerin und Giovanni Forte gegründet.

Manchmal springt der Funke
Rund 10 treue Mitglieder bilden den harten Kern der Blegi-Kurve, von denen in der Regel 7 bis 9 bei jedem Heimspiel mit von der Partie sind. Bei wichtigen Auftritten der Ersten Mannschaft, wie bei den Aufstiegsspielen zur Promotion League, sowie den Cuppartien gegen GC, Aarau und Zürich war man jeweils mit über 30 Personen vor Ort, und es drängten sich jeweils auch andere Anhänger von anderen Vereinen in der Fankurve. Die Spieler bedankten sich jeweils mit ausgezeichneten Leistungen und feierten die Erfolge zusammen mit ihren Fans in der Fankurve. Auch die Zweite Mannschaft darf immer wieder auch in wichtigen Partien von der Unterstützung der Gruppierung profitieren.

Die Blegi-Kurve darf sich sehen und hören lassen
Rund 12 Stunden braucht Cyril Haas für die Gestaltung einer neuen Choreografie. Und diese werden laufend angepasst und erneuert. Zählt man die Zeit für die Gestaltung der Fahnen, Transparente und Zaunfahnen sowie die attraktive Gestaltung der heimischen Fanzone dazu, dann kommen in den bisherigen sieben Jahren zusammen mit den Organisation und allfälligen Reisen zu den Auswärtsspielen schnell man weit über 1’000 Stunden Einsatz dazu. Bei Heimspielen ist man der Herr im Hause, aber auch auswärts kann man ab und zu Akzente setzen. So ist die kleine, aber effiziente Gruppe in der Liga auch gern gesehener Gast und es haben sich schon regelrechte Freundschaften wie beispielsweise mit Breitenrain und Nyon entwickelt. Dabei ist die Fanfreundschaft mit dem Erstligisten FC Schötz die seit 2016 besteht, besonders erwähnenswert. Angespannte Situationen gibt es glücklicherweise nur sehr selten und konnten bisher immer wieder friedlich beigelegt werden.

Stabwechsel
Seit vier Jahren lebt und arbeitet Cyril Haas in Sankt Gallen, wo auch seine Partnerin an der HSG studiert. Trotzdem ist er dem Verein bis heute treu geblieben. Nun ist es aber Ende Vorrunde Zeit, die Gesamtverantwortung abzugeben. Mit Alessandro Forte und Fabio Baumann werden zwei ältere Junioren die Organisation ab diesem Zeitpunkt übernehmen, die schon lange mit dabei sind und jeweils auch tatkräftig von ihren Eltern Christoph Baumann und Giovanni Forte unterstützt werden. Auch der Gründer ist weiterhin aktiv dabei, wird beratend zur Seite stehen und möglichst oft vor Ort sein und besondere Aktionen begleiten. Einmal Sportclübler – immer Sportclübler.

Er ist sicher, dass die Blegi-Kurve auch unter der neuen Leitung für etwas Farbe und eine gute Stimmung im Eizmoos sorgen werden. Für die Zukunft wünscht er sich mehr Zuschauer bei den Heimspielen, etwas mehr Euphorie der Matchbesucher und einen kräftigen Zuwachs bei den Mitgliedern «seiner» Fangruppierung. Wenn dann der eine oder andere Sponsor sich mit einer Spende noch an den Materialkosten für die verschiedenen Medien beteiligt, dann ist alles auch für die Zukunft bestens angerichtet.

Text und Foto: André Dommann