SC Cham Interaktiv

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In der Ära von Vorstandsmitglied und Kommunikationschef Frank Kleiner stiess der damals 23-jährige Christian Eyer als Speaker zum SC Cham. Er tat dies auf Empfehlung eines Fussballkollegen, der ihn auf das Inserat in den Medien aufmerksam gemacht hatte.

Erste Erfahrungen im Speakern hatte Christian Eyer bereits als 15-/16-jähriger Jugendlicher beim SC Weggis machen dürfen. Von Medienprofi Kleiner, heute Mediensprecher der Zuger Kantonspolizei, wurde er in die Funktion eingeführt und durfte von ihm viel lernen. Schnell fasste er im Sportclub Cham Fuss, und seine ganz persönliche Art und Weise der Moderation wurde schnell zu einem Wahrzeichen im Eizmoos.

Volle Hütte, eine brodelnde Blegikurve und ein Spiel auf Biegen und Brechen
Ist dies der Fall, wie etwa in den Aufstiegsspielen zur Promotion League oder im Cupspiel gegen GC, dem damaligen Favoriten aus der Super League, dann fühlt sich Christian Eyer herausgefordert und wohl. Solche Situation sind das Salz in der Suppe eines Stadionspeakers. Dann kann er zeigen, was in ihm steckt und seinen Teil zu einem emotionalen Fussballfest beitragen.

Gerade im bewussten Kreieren von Emotionen sieht der inzwischen erfahrene Stadionsprecher seine primäre Aufgabe. Das beginnt mit der Einführung in die Bedeutung der aktuellen Affiche, evtl. der Präsentation der Tabellenkonstellation oder der aktuellen Form. Anschliessend wird der Einzug der Mannschaften zelebriert und geht nahtlos über zur Vorstellung des Heimteams und dessen Mannschaftsaufstellung. Besonders emotionale Momente sind dann während der Partie beim Feiern eines Treffers des Heimteams gegeben. Dazwischen gehören natürlich auch die Auswechslungen, die besonderen Vorfälle und Informationen ans Publikum dazu, sowie die Nennung der Sponsoren, Gönner und den Ausblick auf die kommenden Spiele. Gelingt es Christian Eyer mit seiner Tätigkeit zu einer guten Atmosphäre beizutragen und vielleicht bei den Spielern zusätzliche Motivation auszulösen, dann hat er in seinen Augen die Arbeit gut erledigt. Denn damit hat er Freude vermittelt, Leute begeistert und zur guten Stimmung beigetragen.

Der Karrieresprung beim Teleclub
In den letzten zweieinhalb Jahren sind seine Auftritte als Speaker im Eizmoos etwas seltener geworden. 2016 gewann Christian Eyer ein von Blick und Teleclub gemeinsam organisiertes Scouting, was ihm die Möglichkeit eröffnete, als freier Mitarbeiter übers Wochenende beim TV-Sender Teleclub in der ganzen Schweiz unterwegs zu sein. Er führte dabei vor und nach dem Spiel sowie in den Pausen Interviews mit Spielern und Trainern durch und leistete damit einen Beitrag zur Spielanalyse. Zahlreiche Kontakte sind ihm dabei hängen geblieben und wenn er bei seinem favorisierten Verein FCL in der Luzerner Swissporarena zum Einsatz kam, dann gehörte das zu seinen Höhepunkten.

«Comeback» im Chamer Eizmoos
Da der Sender Teleclub aus verschiedenen Gründen aktuell weniger Freie Mitarbeiter/-innen einsetzen kann, dürften die Einsätze künftig auch für Christian Eyer etwas weniger werden. Er kann sich deshalb gut vorstellen, die freiwerdenden Termine wieder beim SC Cham zu investieren, schätzt er doch den gut geführten, familiären Topverein doch nach wie vor sehr. Die Chamer freut’s auf jeden Fall. Vielleicht kann er künftig dann noch Elemente aus seiner TV-Zeit einbauen und die Rolle des Speakers in Form eines Stadionsprechers erweitern.

Verstärkung und Nachwuchs gesucht
Da Christian Eyer im Besitze des C plus-Trainerdiploms ist und noch als Trainer in der Junior League bei den B/a-Junioren des FC Küssnacht Verantwortung übernimmt, kann er auch künftig nicht immer bei den Heimspielen der Chamer vor Ort sein. Im Augenblick teilen sich somit Hans Peter «Blaschi» Lerch und er die Aufgabe. Im Notfall springt auch mal der langjährige Trainer Egon Spiess ein. Um die Spiele der Ersten und Zweiten Mannschaft mit einem qualitativ guten Speaker begleiten und mittelfristig auch die Nachfolge garantieren zu können, sucht der Sportclub Cham dringend Verstärkung.

Interessante Aufgabe – gute Infrastruktur – schöne Vereinskultur
Personen, die Fussball mögen, gerne ihren Beitrag zu einer guten Atmosphäre leisten wollen und über etwas freie Zeit verfügen, könnten für dieses spannende Tätigkeitsfeld geeignet sein. Wenn es ihnen nicht schwerfällt zu kommunizieren, mit Leuten Kontakt zu haben, sich auf neue Situationen einlassen zu können und neugierig sind, dann würden sich die aktuellen Speaker freuen, sie bei sich schnuppern zu lassen und sie in die Tätigkeit einzuführen. Das können auch geeignete Jugendliche sein, wie das Beispiel von Christian Eyer zeigt. Wer weiss, vielleicht wird ja das Eizmoos nicht nur zum Sprungbrett für junge Fussballer oder Schiedsrichtertalente, sondern gar zu einem Ausgangspunkt für eine Karriere à la Rainer Maria Salzgeber oder Beni Thurnheer.

Text und Foto: André Dommann