SC Cham Interaktiv

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Seit 20 Jahren spielt der SC Cham nun ununterbrochen mindestens in der Ersten Liga, davon ein Jahr in der zweithöchsten Liga, der Challenge League. Seit sechs Jahren ist der Verein eine bekannte Grösse in der Promotion League. Und dass es auch künftig so erfolgreich weitergeht, davon ist Walter Riedweg, einer der Baumeister dieser erfolgreichen Ära, überzeugt.

Er weiss, wovon er spricht, trägt er doch seit 21 Jahren massgeblich zum Erfolg des SC Cham bei und hat mit dem heutigen Ehrenpräsidenten Hardy Werder gezielt die Visionen umgesetzt, die heute den Verein stark, erfolgreich und beliebt machen.

So wird Jahr für Jahr eine ideal zusammengesetzte Truppe aus erfahrenen, teilweise ehemaligen Profispielern und jungen, ambitionierten Nachwuchstalenten ins Rennen geschickt. Sie werden von renommierten und erfolgreichen Trainern geführt, weitergebildet, zu verschworenen Einheiten zusammengeschweisst. Die Mannschaft soll ideal zusammengesetzt sein und über Führungsspieler verfügen, an denen sich die jungen Talente orientieren können, die sich beweisen wollen und nach Höherem streben. Leistungsbereitschaft, Talent, Charakterstärke, Teamgeist und hohe Motivation sind die Voraussetzungen, die Spieler mitbringen müssen, wenn sie in Cham anheuern.

Nichts zum Nulltarif
Zu Beginn seiner Amtszeit beim SC Cham tätigte Walter Riedweg zusammen mit dem damaligen Präsidenten Hardy Werder die Transfers und ermöglichte als Hauptsponsor des Vereins «Leila Metalle» den einen oder anderen Coup auf dem Transfermarkt. Zusammen mit Hardy Werder, Paul Gisler und Walter Hochreutener war er für den heutigen Ausbau des schmucken Eizmoos-Stadions zuständig und gestaltete die strategische Ausrichtung des Vereins aktiv mit. Heute amtet er als Teammanager und gestaltet das Teamdesign zusammen mit Sportchef Marcel Werder in Absprache mit dem jeweiligen Cheftrainer. Zu dieser Funktion gehört auch die Besetzung des Trainerstabes und des Staffs. Nach wie vor ist er für ein ideales Umfeld und die Finanzen des Fanionteams zuständig und ist auch bereit, etwas Geld in sinnvolle Transfers zu investieren. Dass es auch heute noch gelingt, namhafte Trainer wie etwa Roland Schwegler und Emilio Gesteiro oder ehemalige Profis wie Nico Siegrist und Mario Bühler ins Eizmoos zu holen, liegt aber auch daran, dass der Verein langfristige Perspektiven bieten kann. Geld steht dabei nicht im Vordergrund. Die Spieler können in einem gut geführten Verein auf hohem Niveau Fussball spielen. Sie haben neben dem Fussball Zeit, sich beruflich weiterzuentwickeln, familiär Prioritäten zu setzen sowie beruflich und privat von einem ausgezeichneten Netzwerk zu profitieren. Dass auch die Infrastruktur, die realistische Zielsetzung und die Vereinsführung ausgezeichnete Rahmenbedingung bieten, versteht sich von selbst.

Konstanz, Vernunft und eine gewisse Bescheidenheit
Damit ist der Verein in den vergangenen Jahren sehr gut gefahren. Es war und bleibt das Ziel, mit der Ersten Mannschaft in der Ersten Liga oder gar in der Promotion League langfristig erfolgreich aufzutreten, oder gar Cupgeschichte zu schreiben, ohne finanzielle Risiken einzugehen. Das war auch während des Challenge League-Abenteuers nicht anders. Man investierte nicht zusätzlich in die Mannschaft und akzeptierte den Abstieg im Wissen, dass man sich als traditioneller Dorfverein eigentlich ein Engagement im Profifussball nicht leisten kann. Und so beendete man den Ausflug in den Profibereich nach einem Jahr gar mit einem Überschuss von CHF 100'000, statt rote Zahlen zu schreiben.  Im Gegenzug schuf man mit dem Ausbau der Infrastruktur und angepassten Führungsstrukturen ein Umfeld, von dem nicht nur die Erste Mannschaft, sondern auch der Breitensport und der Nachwuchs profitieren darf. Die Erfolge des Fanionteams in den letzten Jahren, der ausgezeichnete Ruf der Juniorenabteilung, die Erfolge der Mannschaften im Breitensportbereich und die Etablierung der Reserven in der Zweiten Liga sind der verdiente Lohn für diese Ausrichtung. Dieser schlägt sich auch im ausgezeichneten Ruf des Vereins weit über die Region hinaus nieder.

Was bleibt
Walter Riedweg freut sich zurecht an den Erfolgen. Er schätzt die Zusammenarbeit mit den Führungsleuten des Vereins, allen voran mit Sportchef Marcel Werder, den er als absoluten Glücksfall für den Verein lobt. Er geniesst den engen Kontakt innerhalb der Ersten Mannschaft und freut sich über die Erfolge, den Respekt und die Wertschätzung innerhalb des Vereins und gar durch die gegnerischen Vereine. Er hat mit seinem Engagement Freunde fürs Leben gefunden. Nun liegt es ihm am Herzen, dass der eingeläutete Generationenwechsel Schritt für Schritt vollzogen wird. Einen Part wird dabei sein Sohn Thomas Riedweg übernehmen, der zusammen mit Philipp Suter, einem Freund aus Juniorenzeiten. Sie übernehmen diesen Frühling gemeinsam die Leitung der Sponsoren- und Gönnerorganisation IG SC Cham.  

Text und Foto: André Dommann