SC Cham Interaktiv

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An der Jubiläumsversammlung nahmen 125 Anwesende eine trotz Pandemie ausgeglichene Rechnung und ein verantwortungsbewusstes, ebenfalls ausgeglichenes Budget 2021/2022 einstimmig an und erteilten dem Vorstand mit grossem Applaus Decharge. Unter dem Traktandum «Wahlen» wurde die Neugestaltung der Vereinsführung vorgestellt und die dafür sinnvollen Schritte beschlossen.

Das Jahr 1 nach der Pandemie
Dass die 111. Mitgliederversammlung des SC Cham eine ganz besondere werden würde, bemerkte man schon vor Beginn. Mit 125 Besucherinnen und Besucher, davon 120 Stimmberechtigte, verzeichnete sie eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl. Die Anwesenden freuten sich, über die Vereinsangelegenheiten nach der coronabedingten Pause wieder persönlich vor Ort mitbestimmen zu können. Alle hielten sich konsequent an die Maskenpflicht während der Veranstaltung. Und man war sichtlich gespannt, wie der neue Präsident Rolf Tresch seine erste Versammlung leiten würde.

Spannung bei drei Traktanden
Für Höhepunkte sorgten der Bericht des Präsidenten, die Neustrukturierung der Vereinsführung, verbunden mit den Wahlen, sowie unter dem Traktandum «Ehrungen» die Würdigung von drei Teams für ausserordentliche Vereinsleistungen. Aus Anlass des 111-Jahr Jubiläums lud der Verein seine Mitglieder im Anschluss an die GV zu einem Nachtessen ein. Christine Blättler-Müller überbrachte als Vizepräsidentin des Chamer Gemeinderates die Grüsse der Behörden. Sie gratulierte für die ausgezeichneten sportlichen Erfolge und lobte die erzieherische und soziale gesellschaftliche Arbeit des Vereins. Der Sportclub Cham sei ein wertvolles Aushängeschild für die Sportstadt Cham und ein bedeutender Teil des gesellschaftlichen Lebens.

Ausgeglichene Rechnung und ausgewogenes Budget
Dass die Rechnung auch in diesem schwierigen Jahr mit einem leichten Gewinn von rund 1’000 Franken abschliessen konnte, verdankt der Verein den Zuschüssen der öffentlichen Hand, den treuen Sponsoren, den solidarischen Mitgliedern und dem verantwortungsvollen Sparbewusstsein der Vereinsverantwortlichen. Vorausgesetzt, die Pandemie macht den Sportvereinen im neuen Vereinsjahr nicht wieder einen dicken Strich durch die Rechnung, sollte auch die neue Saison ohne Verlust bestritten werden können. Dabei steigt das Budget für Auswand und Ertrag erstmals in der Vereinsgeschichte über eine Million Franken.

Die Sicht des Präsidenten
Die formellen Traktanden wurden in Rekordtempo abgewickelt. Während sämtliche Rechenschaftsberichte auflagen und eingesehen werden konnten, stellte Präsident Rolf Tresch seinen Jahresbericht persönlich vor. Er wähnte sich glücklich, mit dem SC Cham einen intakten, gut funktionierenden und äusserst erfolgreichen Verein mit gesunden Finanzen führen zu können. Er erwähnte seine besonderen Höhepunkte, so die zahlreichen wertschätzenden Begegnungen, die hohe Qualität der Zusammenarbeit, die sportlichen Erfolge und das riesige Engagement der Funktionäre und Mitglieder. Ganz besonders freute in die sprichwörtlich familiäre Kultur im Verein, die sich immer wieder auch in und um das Bistro 1910 zeigt. Die Aktionen zum 111-Jahr Jubiläum mit der rekordverdächtigen Choreo der Blegi Kurve oder die Fahnen und Plakataktion werden ihm ebenfalls in bester Erinnerung bleiben. So dankte er allen Menschen im Verein herzlich, welche den Fortbestand und die Strahlkraft des Vereins ermöglichen, etwa seinen Vorstandskollegen, dem Beirat als Unterstützung des Vorstands, der Geschäftsleitung, den drei Präsidenten der Donatorenclubs, den Sponsoren, der Blegikurve, dem Bistrobetreiber, den vielen Funktionären sowie allen Helferinnen und Helfern. Einen besonderen Dank sprach er auch den Gemeindebehörden sowie den Mitarbeitenden des Werkhofs aus.

Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
Um auch in Zukunft den Herausforderungen gut gewachsen zu sein, hat der Vorstand ein neues Führungskonzept entwickelt, das sofort umgesetzt wird. Er beabsichtigt, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen und dem etwas verkleinerten Vorstand Zeit für die strategische Führung einzuräumen. Die mehrheitlich operativen Aufgaben werden neu durch die Geschäftsstelle erledigt, die in Kommissionen organisiert ist. 

Mit dieser Neukonzipierung verändert sich auch die Besetzung des Vorstandes. So sind der bisherige Juniorenobmann Willy Hediger, der Leiter Breitensport Emilio Gesteiro und Spikopräsident Pius Limacher neu Ressortleiter auf Ebene Geschäftsstelle und nehmen damit ihre bisherigen Aufgaben weiter wahr. Nach dem Rücktritt des langjährigen Finanzchefs Bernhard Wüest setzt sich der neue strategische Vorstand wie folgt zusammen:
Rolf Tresch (Präsident), Fritz Oderbolz (Vizepräsident, Finanzen), Marcel Werder (Sport), Walter Hochreutener (Infrastruktur, neu), Nicole Julen (Marketing). Lediglich die Position «Nachwuchs» ist im Moment vakant. Die Versammlung sprach sämtlichen Nominierten einstimmig und ohne Enthaltungen ihr Vertrauen aus und belohnte ihre Bereitschaft mit einem grossen Applaus. Die Leistungen des zurücktretenden Bernhard Wüest wurden abschliessend besonders gewürdigt und verdankt.

Ehre, wem Ehre gebührt
Unter dem Traktandum «Ehrungen» gab es dieses Jahr eine Première. Erstmals in der Vereinsgeschichte wurden Anerkennungen für beste Vereinsleistungen vergeben und mit einem Gutschein honoriert. Die ersten drei Preisträger sind:
E/a-Junioren für ihren Einzug in den E-Cupfinal des IFV
4. Mannschaft für ihren Aufstieg in die 3. Liga
1. Mannschaft für den Vizemeister in der Promotion League

Text und Foto: André Dommann