BSC Young Boys U-21 vs SC Cham
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Mannschaftsaufstellung
BSC Young Boys U-21: Salchli; Jetzer, Rumo, Raicevic, Smith 46. Ademi); Dema (80. Tschanz), Rufener; Etoski, Dalipi, Mendes (69. Macumi); Lüthi (80. Urbano).
SC Cham: Stucki; Loosli, Niederhauser, Schuler, Lujic (72. Pauli); Flühmann (85. Wyss), Lüthi; Pasquarelli (72. Tia); Bieri (72. Fischer), Ris; Vögele.
Bemerkungen: Cham ohne Wiskemann, Bühler, Gehrig, Lang, Büeler (alle verletzt), Franek (gesperrt).
Ennetseer jubeln spät dank Eric Tia
Cham knöpft dem YB-Nachwuchs ein verdientes 1:1 ab. Der Ausgleich fiel in der Schlussphase.
Michael Wyss
Auf den Erfolg vor einer Woche – dem 2:1-Sieg über Paradiso – konnte Cham mit einem erfreulichen Ergebnis nachdoppeln. Das Promotion League Team von Trainer Pascal Nussbaumer erreichte beim Nachwuchs der Young Boys in der Bundeshauptstadt ein Unentschieden. Gemessen am Spielanteil und den Chancen ist das ein gerechtes Resultat.
Für die Ennetseer begann die Partie im Stadion Wankdorf auf dem grossen Kunstrasen als Abtasten. Die klaren Tormöglichkeiten fehlten zu Beginn dieses Spiels auf beiden Seiten. Die Gäste konnten nicht aus dem Vollen schöpfen. Sie mussten auf viele wichtige Spieler, wie Mario Bühler, Marin Wiskemann, Ajdin Bajric verletzungsbedingt oder den gesperrten Cedric Franek verzichten.
Cham mit defensiver Stabilität
Die Chamer waren bemüht, in der Defensive kompakt zu stehen, und wollten gegen das Team von Ex-Profi Joël Magnin nicht gleich einem Rückstand hinterherlaufen. Denn die Berner stellten spielerisch ein sehr starkes Team. Sie wurden immer dann gefährlich, wenn sie schnell umschalteten. Die Gäste hatten ihre besten Momente ab der zweiten Hälfte des ers-ten Durchgangs. Offensivspieler Laurin Vögele verpasste mit einem zu hoch angesetzten Heber die Führung. Auch Noah Flühmann Schuss, am langen Pfosten vorbei, hatte in der Folge eine echte Chance. Jedoch wollte das runde Leder nicht in die Maschen des Gegners.
Bei den Bernern verpasste Janis Lüthi eine Möglichkeit, auch sein Abschlussversuch zischte über das Gehäuse. Das 0:0 weckte Hoffnung auf wichtige Punkte für die Chamer im Kampf um die weitere Festigung in den Top-7.
Die Erlösung kam spät
Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren besser aus der Kabine. Sie hatten in dieser Phase leichtes Spiel. Die Gäste wirkten zu passiv, liessen dem Gegner viel Raum. Dieses Verhalten wurde dann auch bestraft. In der 66. Minute konnte Stevan Raicevic mittels Kopfball die 1:0-Führung bewerkstelligen. Der Gegentreffer wurde nach ei-nem Eckball realisiert.
Nun waren die Chamer gefordert. Ein dreifacher Wechsel in der 72. Minute sollte der Mannschaft neuen Schwung verleihen. Doch viele Möglichkeiten zum Ausgleich waren nicht vorhanden, auch wenn Cham den Tritt in die Partie wieder besser fand. Doch drei Minuten vor Schluss durften die Ennetseer und ihre mitgereiste Fananhängerschaft doch noch jubeln. Eric Tia profitierte eiskalt nach einem Zuspiel von Pirosch Fischer zum 1:1. Ende gut, alles gut. Mit dem Punktgewinn konnten die Chamer leben, wie Nussbaumer betonte: «Mit einem dezimierten Kader konnten wir hier durch eine disziplinierte Leistung punkten, das ist sehr positiv. Mit dem Auftritt bin ich zufrieden.»
Cham etabliert sich
Am Samstag (16:00 Eizmoos) wartet mit dem drittplatzierten Bavois (32) das nächste Topteam. Die Chamer können auch gegen die Westschweizer, im bereits letzten Meisterschafts-Heimspiel dieses Jahres, etwas richten. Erfreulich ist der Blick auf die Tabelle. Cham hält sich im ersten Drittel der Promotion League. Noch wichtiger ist der Abstand Richtung Abstiegsregion. Cham hat auf Grand-Saconnex (17. Rang; 10 Punkte) elf Zähler Reserve. Zum Abschluss der Vorrunde trifft Cham dann am Sonntag, 23. November, auswärts auf Biel.