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SC Cham vs FC Paradiso

Samstag, 01. November 2025 16:00 Uhr | Stadion Eizmoos, Cham
2
1
Meisterschaft 25/26 325 Zuschauer | SR: Rogalla
Tore: 48. Bieri 1:0. 64. De Jesus Sousa 1:1. 78. Ris 2:1.

Mannschaftsaufstellung

SC Cham: Stucki; Loosli, Schuler, Niederhauser, Pauli (46. Lujic); Flühmann (67. Ris), Franek, Lüthi, Fischer (46. Bieri); Pasquarelli (86. Tia Chef), Wiskemann (22. Vögele).

FC Paradiso: Abazi; Plisko, Miranda, Delli Carri, Bollati; Centinaro, Pizzagalli (79. Akdemir), Benacquista (67. Cellamare), De Jesus Sousa, Rasic, Ciro D'Agostino (79. Edougue).

Bemerkungen: Cham ohne Lang, Bühler, Büeler, Bajric, Gehrig (alle verletzt), Wyss und Zimmermann (2. Mannschaft).

Cham boxt Sieg gegen Tessiner durch

Die eingewechselten Marvin Bieri und Joël Ris bescherten Cham den knappen Sieg auf dem Eizmoos.

Martin Mühlebach

Die Partie zwischen dem tabellenneunten Cham und dem tabellensechzehnten Paradiso bot den 450 Zuschauenden magere Fussballkost. Der Chamer Teammanager Walter Riedweg sprach nach dem Abpfiff von der schlechtesten Saisonleistung seines Teams. «Ich bin masslos enttäuscht, ich gratuliere nicht zum Sieg.» Präsident Rolf Tresch meinte: «Wir nehmen die drei wichtigen Punkte, das Spiel können wir vergessen.» Und Trainer Pascal Nussbaumer befand: «Wir haben dank den Toren der Einwechslungsspieler Marvin Bieri und Joël Ris einen Arbeitssieg errungen.»

Die Worte der Chamer Teamverantwortlichen sind nachvollziehbar. Cham vermochte seiner Favoritenrolle aufgrund der Tabelle nicht gerecht zu werden. Paradiso liess von Beginn weg erkennen, dass es die Rückfahrt ins Tessin nicht ohne Punkte im Gepäck unter die Räder nehmen möchte. Das Team von Trainer Sergio Ariel Zanetti stieg konsequent in die Zweikämpfe und kaufte den Platzherren den Schneid ab. Cham wirkte verunsichert. In der 13. Minute erzielte der Gästestürmer Federico Rasic per Kopf das vermeintliche Führungstor. Der Jubel der Tessiner war allerdings von kurzer Dauer – Schiedsrichter Patrick Rogalla musste den Treffer aberkennen, weil Rasic den Ball aus einer Offside-Position in die Maschen dirigiert hatte.

In der Folge überboten sich die beiden Teams mit zum Teil haarsträubenden Fehlpässen, die einen geschmeidigen Spielfluss verunmöglichten. Als der Chamer Topstürmer Marin Wiskemann in der 22. Minute verletzungsbedingt vom Platz musste, lief gar nichts mehr. Der 0:0-Pausenstand widerspiegelte das trostlose Gekicke auf dem Rasen.

Der Chamer Trainer vollzog zu Beginn der 2. Halbzeit einen Doppelwechsel. Stevan Lujic ersetzte den bereits verwarnten Verteidiger Yannick Pauli, und Marvin Bieri kam für den offensiven Pirosch Fischer. Die beiden Einwechslungen verliehen Cham neuen Schwung. Lujic schaltete sich vermehrt in die Offensivbemühungen ein, und Bieri erzielte drei Zeigerumdrehungen nach seiner Einwechslung die 1:0-Führung für seine Farben.

Ein genialer Pass von Matteo Pasquarelli in die Schnittstelle der Tessiner Abwehr ermöglichte Laurin Vögele gar die 2:0-Führung – doch der Chamer Stürmer blieb am Tessiner Schlussmann Nicolo Abazi hängen.

Das Spielgeschehen glich sich wieder aus. Und als Paradiso in der 64. Minute durch ein Chamer Eigentor zum 1:1-Zwischenstand auszugleichen vermochte, schien die Partie plötzlich zu kippen. Die Platzherren hatten es ihrem tadellos spielenden Keeper Nico Stucki zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten.

Pascal Nussbaumer reagierte erneut erfolgreich, als er in der 68. Minute Joël Ris einwechselte, der in der 78. Minute nach toller Vorarbeit von Marvin Bieri den 2:1-Siegtreffer schoss. Paradiso drückte noch vehement auf den erneuten Ausgleich. Am Chamer Torhüter gab es kein Vorbeikommen.

Der mit Mühe und einem Quäntchen Glück erzielte Sieg tut Cham gut. Mit 20 Punkten aus 14 Spielen vermag es sich im vorderen Mittelfeld der Tabelle zu etablieren.