SC Cham Interaktiv

NEWS

Mit 31 Punkten aus 13 Spielen und einem Torverhältnis von 37:15 wurde die Zweite Mannschaft des SC Cham überzeugend Wintermeister der 2. Liga Regional. Die Trainer und die Spieler freut’s. Sie wissen aber, dass sie damit noch nicht am Ziel ihrer Träume sind!

Cheftrainer Pascal Nussbaumer zeigt sich in einem Gespräch glücklich über diesen schönen Zwischenerfolg und sieht sich bestätigt, dass man bisher auf dem richtigen Weg war. Er weiss aber, dass bei diesem gemeinsamen Gipfelsturm zum heutigen Zeitpunkt lediglich ein Zwischenziel erreicht ist. Nun kann man etwas ausruhen, stolz auf die erste Wegstrecke zurückblicken und Kraft für die zweite Hälfte der Bergstrecke tanken. Er gönnt seinen Spielern den Zwischenerfolg, wurden sie damit doch ein erstes Mal für ihren grossen Aufwand und die gezeigten Auftritte belohnt.

Vielschichtige Gründe
Gründe für diesen ersten Etappensieg sieht Cheftrainer Pascal Nussbaumer hauptsächlich im Team. Er ortet ein grosses Potenzial bei den Spielern, eine ausgeprägte Winnermentalität und ist froh, dass nun eine gewisse Konstanz beim Abrufen der wöchentlichen Leistung eingetreten ist. Die Spieler glauben an sich. Ohne überheblich zu sein. Zudem schätzt er die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Staff, die nahezu professionellen Bedingungen und den konstruktiven Kontakt zu den anderen Leistungsmannschaften.

Erfolge wecken Begehrlichkeiten
Dass die Erfolge auch Begehrlichkeiten wecken, versteht sich von selbst. Da ist zum einen die Attraktivität des Vereins und der Mannschaft, die auswärtige Talente dazu bewegt, für den Verein zu bewerben. Da sind aber auch andere Vereine, die sich für einzelne Spieler oder die Trainer interessieren und an einem Wechsel interessiert sind. Dass die Mannschaft unter diesen Voraussetzungen zusammenbleibt, freut die Verantwortlichen natürlich sehr und macht den Trainer stolz.  Das grosse Interesse ist zusätzlich ein Motivationsschub für die Chamer Spieler.

Kein Winterschlaf in der Winterpause
Nun geht es vorerst drei Monate ohne Ernstkämpfe weiter.  Die Mannschaft und ihre Trainer haben Zeit, die Vorrunde setzen zu lassen, sich am Erfolg zu freuen und das Geschehene zu analysieren. Sie wollen ihren Glauben und ihre Zuversicht behalten, zumal das Team praktisch unverändert in die Rückrunde starten kann. Bereits jetzt kümmern sich die Spieler um ihre physischen Voraussetzungen. Bis Weihnachten können sie in eigener Verantwortung anhand eines von Konditionstrainerin und Masseurin Patricia Morceli zusammengestellten Programms ihren Fitnessstand erhalten. Im Januar und Februar arbeiten die Spieler dann unter ihrer Leitung an den physischen Grundlagen, bevor fünfeinhalb Wochen vor Rückrundbeginn der fussballerische Feinschliff mit gezielten Trainings und Vorbereitungsspielen erfolgt. Mitunter ist es ein Ziel, die Chancenauswertung noch etwas zu optimieren. Noch zu oft fehlt es an Abgeklärtheit, Ruhe und der letzten Konzentration. Mit gezielten Übungen im Training, Einzelgesprächen und der Vermittlung von Selbstvertrauen soll daran gearbeitet werden.

Eine besondere Rückrunde
Die letzten Jahre war man immer in der vorderen Tabellenhälfte und lange mit Anschluss an die Spitze, Heute thront man als Leader. Dass die Rückrunde kein Selbstläufer wird, wissen alle. Als Gejagte tritt man jede Woche gegen Mannschaften an, die topmotiviert sind und nichts zu verlieren haben. Die Vorrunde hat gezeigt, dass viele der Jäger vor allem ihre physischen Stärken gegen den Leader einsetzen und so zu unbequemen Gegnern werden können. Mit Selbstvertrauen, Begeisterung, Motivation und guten physischen, technischen und taktischen Voraussetzungen wollen die Einheimischen ihren bisherigen Vorteil ausnützen. Sie wissen um ihre Stärken und sie wissen, dass man als Gejagter einen Schritt voraus ist.

Die Voraussetzungen heute für einen möglichen Grosserfolg Ende Saison sind gegeben. Nur zu gerne würden sich die Spieler und ihre Trainer mit dem angestrebten Aufstieg belohnen, um einerseits für ihren Aufwand belohnt zu werden und andrerseits an der nächsten GV als geschlossenes Team für die beste Vereinsleistung geehrt zu werden. Sie werden dafür alles geben. Und sie werden, wie in der Vorrunde, unverkrampft Schritt für Schritt und Spiel für Spiel mit Freude und Begeisterung angehen.

Text: André Dommann / Foto: Reto Müller