SC Cham vs FC Luzern U-21
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Mannschaftsaufstellung
SC Cham: Stucki; Loosli, Niederhauser, Bühler, Pauli (57. Lujic); Franek, Bajric; Bieri (73. Vögele), Pasquarelli (73. Flühmann), Ris (88. Lüthi); Wiskemann (88. Haag).
FC Luzern U-21: Huwiler; Kabashi (61. Tröster), Willimann, Urtic (82. Röösli), Studer; Xhemalija, Knaak (57. Pouomo), Berisha, Lazri; Vasovic, Meyer (57. Van den Heuvel).
Bemerkungen: 53. Gelb-rote Karte Lazri (Reklamieren). 63. Kopfballtor Franek annuliert, 67. Lattenschuss Pouomo, 86. Pfostenschuss Vögele. Cham ohne Lang, Zimmermann, Wyss, Gehrig (alle verletzt), Tia Chef (gesperrt), Büeler, Fischer (beide überzählig)
SC Cham gelingt Wiedergutmachung: Sieg gegen die FCL-Junioren
Cedric Franek ist mit einem Doppelpack der Matchwinner beim 3:1-Erfolg in der Promotion League.
Martin Mühlebach
Der Chamer Trainer Pascal Nussbaumer betonte vor dem Spiel gegen Luzerns U21-Mannschaft: «Wir wollen uns heute für die klare 0:4-Auswärtsniederlage vor Wochenfrist gegen Brühl St. Gallen mit einem Sieg rehabilitieren. Ich bin froh, dass wir heute mit der bestmöglichen Formation antreten können.» Cham verpasste in der 11. Minute in einem Tohuwabohu im Strafraum der Luzerner den Führungstreffer, als gleich mehrere Abschlussversuche an der vielbeinigen Abwehr der Gäste hängenblieben.
Im direkten Gegenzug hatten die Gäste den Führungstreffer auf dem Fuss. Diese beiden Szenen standen sinnbildlich für den Verlauf der ersten Halbzeit: Die beiden Teams boten sich einen offenen Schlagabtausch, den die Luzerner klar dominierten. Die Nachwuchsspieler des Super-League-Klubs vergaben jedoch mehrere gute Torchancen. Das 0:0-Pausenresultat schmeichelte dem SC Cham.
Turbulente zweite Halbzeit
Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte leichter Regen und Wind ein – ein sinnbildlicher Aufwind für die Chamer. Sie zeigten sofort auf, dass sie sich nun nicht mehr einschnüren lassen wollten. Sie schalteten den Vorwärtsgang ein. Mit Erfolg. In der 49. Minute zog Cedric Franek nach einem Rückpass eines Teamkollegen aus rund 25 Metern ab – und war anscheinend selbst erstaunt, dass der Ball im Netz landete. Nur zwei Minuten später behielt in einem Durcheinander vor dem Tor die Übersicht und traf zum 2:0. Danach liess Franek seiner Freude über den schnellen Doppelpack freien Lauf.
Die Luzerner waren erst mal bedient, und der nächste Tiefschlag liess nicht lange auf sich warten. Nur kurze Zeit nach dem zweiten Gegentreffer zeigte Schiedsrichter Monnin dem Luzerner Nico Lazri wegen Reklamierens die zweite gelbe Karte. Dieser Platzverweis stachelte den Ehrgeiz des FCL an. Als Edon Berisha in der 65. Minute auf 1:2 zu verkürzen vermochte, mussten die Chamer plötzlich wieder bangen.
Die Gäste drückten vehement auf den Ausgleich. Sie warfen alles nach vorne – und das wurde ihnen zum Verhängnis. In der 90. Minute schloss Simon Loosli einen Konter mit dem Tor zum 3:1 ab. Die von Pascal Nussbaumer vor dem Spiel angekündigte Rehabilitation war geglückt.
Trainer ziehen gemischtes Fazit
Er gestand: «Ich bin erleichtert. Wir lieferten eine solidarische Leistung ab. In der ersten Halbzeit wollten wir die Null halten, was uns mit etwas Glück gelang. Dass wir beim Stand von 2:0 gegen nur noch zehn Luzerner in einen Konter liefen, darf uns allerdings nicht passieren.»
Luzerns Trainer Michel Renggli bedauerte nach dem Spiel die verpasste Gelegenheit auf Punkte: «In der ersten Halbzeit liessen wir viele Chancen ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel kassierten wir zwei schnelle Gegentore, die zu vermeiden gewesen wären. Es freut mich aber, dass meine Mannschaft nach dem Platzverweis Charakter gezeigt und gut reagiert hat.»