Cham gewinnt kampfbetontes Spiel
Das Tor zum 2:1-Sieg der Platzherren schossen die Gäste des FC St.Gallen U 21 aus der Ostschweiz.
Martin Mühlebach
Der Chamer Teammanager Walter Riedweg gestand nach dem Schlusspfiff: «Es war nicht einfach, unsere neun verletzten Spieler zu ersetzen. Doch wir haben einen glücklichen 2:1-Sieg errungen und drei wichtige Punkte gewonnen. Das freut mich.» Trainer Roland Schwegler betonte: «Gegen Ende der Partie musste ich infolge unserer langen Verletzungsliste noch zwei Spieler der 2. Mannschaft einwechseln. Sie halfen mit, den Sieg einer solidarischen Teamleistung ins Trockene zu bringen.»
Und der Chamer Sportchef Marcel Werder befand: «Unsere ersatzgeschwächte Mannschaft hat vor den beiden noch ausstehenden Auswärtsspielen gegen Paradiso und Bulle einen Heimsieg eingefahren, der nicht hoch genug einzuschätzen ist.» Der ehemalige Chamer Trainer Thomas Wyss, der als Talentmanager der St. Galler anwesend war, sagte spitzbübisch lächelnd: «Wir waren besser, aber die routinierteren Platzherren haben gewonnen.»
Tatsache ist, dass sich die beiden Teams von Beginn weg bis zum Abpfiff einen hart umstrittenen Schlagabtausch geliefert haben. Mal waren die Platzherren am Drücker, mal waren es die Gäste aus der Ostschweiz, die für Gefahr im Strafraum sorgten. In der 27. Minute scheiterte der Chamer Mittelstürmer Zemerart Lekaj am St. Galler Schlussmann Bela Dumrath, der den scharf getretenen Ball spektakulär mit dem Fingerspitzen über die Latte zu lenken vermochte. Danach schien Cham den Faden etwas verloren zu haben. Die St. Galler hatten nun etwas mehr vom Spiel. In der 42. Minute zischte der Ball nur um Haaresbreite am Tor des Chamer Schlussmanns Lukas Bolzli vorbei. Die Platzherren hatten das Glück des Tüchtigen. Im direkten Gegenstoss schoss Laurin Vögele die Eizmoos-Elf 1:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel liess der Chamer Ardi Molliqai nach einem präzisen Zuspiel von Nico Siegrist eine ausgezeichnete Torchance ungenutzt verstreichen.
Das rächte sich postwendend. In der 47. Minute erzielte der St. Galler Fabio Lymann den 1:1-Ausgleich. Dieses Tor verlieh den Ostschweizern sichtlich Auftrieb. Cham sah sich nun vermehrt mit Defensivaufgaben konfrontiert.
Cham bleibt dem Leader auf den Fersen
Just in dieser Druckperiode der Gäste ging Cham erneut in Führung. Es war ein Eigentor der St. Galler, die, vom Chamer Zemerart Lekaj massgeblich gestört, den Ball zur 2:1-Führung der Platzherren in die Maschen lenkten. Die Ostschweizer standen in der Folge dem erneuten Ausgleich nahe, doch sie scheiterten am Chamer Keeper Lukas Bolzli, der in der 73. Minute mit einer sensationellen Parade den letztlich etwas glücklichen, aber nicht unverdienten 2:1-Sieg zu bewahren vermochte. Mit nun 29 Punkten auf dem Konto bleibt Cham dem Leader Étoile Carouge auf den Fersen. Den noch ausstehenden Vorrundenpartien gegen Paradiso und Bulle kam die Elf von Trainer Roland Schwegler gelassen entgegenschauen.