SC Cham Interaktiv

Matchcenter

13.04.2024
15:00
3
2
Sportanlage "Nachwuchs-Campus" Basel
Zuschauer: 218
SR: Rogalla
Tore: 9. Kayombo 1:0. 28. Kayombo (Foulpenalty) 2:0. 52. Kayombo 3:0 (Foulpenalty). 78. Vögele 3:1. 80. Pasquarelli 3:2.
Basel: Pfeiffer; Pastoret (79. Jordan), Klose, Akahomen, Tröndle; Pepsi, Frokaj (46. Xhemalija), Onyegbule; Akale (79. Garcia), Kayombo (64. Senaya), Zé (93. Vogel).
Cham: Bolzli; Fernandes (61. Loosli), Tschopp, Gomes, von Holzen; Morina (61. Flühmann), Holenstein (61. Molliqaj), Vögele; Pasquarelli, Lang; Siegrist.
Bemerkung: 91. Rote Karte Gesteiro (Chamer Assistenztrainer, Schiedsrichterbeleidigung). Cham ohne Wiss, Lugo, Mesonero, Pauli, Petignat, Lujic (alle verletzt), Niederhauser (abwesend).

Defensiv anfällig: Der SC Cham verliert gegen den FC Basel U21 mit 2:3

Die Chamer liegen in der Promotion-League-Partie nach 52 Spielminuten mit 0:3 im Rückstand. Die Reaktion erfolgt zu spät.

Michael Wyss

Chams Auftakt war verheissungsvoll beim U21-Nachwuchs des FC Basel. In der 3. Spielminute hätte Laurin Vögele sein Team in Führung schiessen können, doch er verzog alleine vor dem gegnerischen Torhüter. Auch in der Folge hatte das Team von Trainer Roland Schwegler mehrere Möglichkeiten auf das 1:0.

Auf der Gegenseite zeigten sich die Gastgeber, trainiert vom langjährigen FCB-Profi Mario Cantaluppi, sehr effizient. Gleich die erste Möglichkeit nutzten die Nordwestschweizer zur Führung. Stürmer Axel Kayombo, der sich im Zweikampf gegen Livio von Holzen und Simon Tschopp durchgesetzt hatte, skorte in der 9. Minute für sein Team. «Dieser Gegentreffer hat uns aus dem Tritt gebracht», sagte Chams Sportchef Marcel Werder in seiner Analyse nach dem Spiel.

Die Basler hatten in der Folge mehr vom Spiel und erzielte bald das 2:0. Cham brachte den Ball im Strafraum nicht weg, Kanga Akale fiel in einer unübersichtlichen Situation – Penalty. Wiederum traf Kayombo (28.). Auch die Gäste hatten weiterhin ihre Torchancen. Die junge Basler Equipe offerierte den Ennetseern immer wieder Gelegenheiten, die diese aber nicht nutzen konnten. So vergaben beispielsweise Laurin Vögele und der Ende Saison scheidende Nico Siegrist noch vor der Pause Chancen. Es fehlte den Chamern an der nötigen Überzeugung im Abschluss.

Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter. Lino Lang hätte den Anschlusstreffer erzielen können, doch Goalie Tim Pfeiffer lenkte seinen Schuss über die Latte. Im Anschluss daran nahmen wieder die Basler das Zepter in die Hand. Axel Kayombo krönte seinen Auftritt durch seinen dritten Treffer, erneut vom Penaltypunkt (52.). Der 18-jährige Franzose, der zwei Teileinsätze in der Super League vorzuweisen hat, war über das halbe Feld gespurtet, ehe Diogo Costa ihn im Sechzehner zu Fall brachte.

Der Mist war geführt, dachte das Gros der 220 Fans auf dem Basler Nachwuchs-Campus in Münchenstein. Doch Chams Vögele sorgte mit dem Tor zum 1:3 für neue Hoffnung (78.). Nur zwei Minuten später doppelte Matteo Pasquarelli nach. Der Ausgang der Partie war wieder auf Messers Schneide, Cham war definitiv zurück. Letztlich wurden die Gäste für ihre Bemühungen aber nicht mehr mit einem Punktgewinn belohnt, die Aufholjagd kam zu spät.

Die mangelhafte Entschlossenheit im Abschluss und die defensiven Aussetzer rächten sich. Chams Matteo Pasquarelli sagte offen: «Unsere Reaktion kam zu spät, die Hypothek erwies sich als zu hoch. Eine dumme Niederlage.» Auch sein Teamkollege Lino Lang war enttäuscht: «Wir wussten, dass wir gegen eine junge und spielerisch starke Mannschaft spielen. Den Nuller müssen wir uns selber zuschreiben, denn wir waren nicht effizient genug und haben den Baslern sehr viel Raum gegeben.» Dumm war auch: Chams Assistenztrainer Emilio Gesteiro sah in der Nachspielzeit die rote Karte, weil er sich abschätzig über den Schiedsrichter Patrick Rogalla geäussert hatte.

Cham steht in der Tabelle der Promotion League im 9. Rang mit 38 Punkten. Das sportliche Ziel, sich für die 1. Hauptrunde im Schweizer Cup zu qualifizieren, ist weiterhin erreichbar. Der dafür benötigte 7. Platz ist vier Punkte entfernt. Weiter geht es für den Sportclub bereits am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen das punktgleiche Breitenrain (19.30 Uhr, Eizmoos).