SC Cham Interaktiv

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Seit Wochen steht bereits fest, dass der SC Cham in der kommenden Saison in der 2. Liga inter spielen wird. Und seit Ende Mai ist auch der IFV-Regionalmeister in trockenen Tüchern. Nun durften die Chamer im letzten Heimspiel der Saison eine Runde vor Meisterschaftsschluss den Meisterpokal in Empfang nehmen und gleichzeitig den Aufstieg feiern.

Ein Ereignis der Extraklasse mit wahrem Seltenheitswert
Noch nie ist es in der Geschichte des Innerschweizer Fussballs der 2. Mannschaft eines Amateurvereins gelungen, Meister der höchsten regionalen Liga zu werden und damit in die 2. Liga inter aufzusteigen. Dieses Kunststück schafften auf souveräne Art und Weise die Reserven des SC Cham unter Cheftrainer Pascal Nussbaumer und den Assistenztrainern Filippo Laisa und Ueli Sturzenegger. Sie dominierten das Geschehen in der 2. Liga praktisch von Anfang an nach Belieben. Mit dem Fanionteam in der Promotion League, den Reserven in der 2. Liga inter und einem weiteren Team in der 3. Liga ist der Verein im IFV bestens vertreten. Abgerundet wird dieses Ergebnis noch durch die gute Gesamtleistung der Junioren, welche im Jugendfussball mit allen Teams in der Brack Youth League und im Kinderfussball in den Elitegruppen vertreten sind.

Und nun die Krone
Überreicht wurde der Pokal nach der letzten Heimpartie gegen Sarnen durch Verbandspräsident Urs Dickerhoff und Vizepräsident Peter Laeng. Vorher wollten die Spieler dem eigenen Anhang beweisen, dass sie auch nach dem mannschaftsinternen «Aufstiegs- und Meisterweekend» in Spanien immer noch siegen können und sich damit den Pokal und die Medaillen redlich verdienten. Sie dominierten den Gegner in der 1. Halbzeit deutlich und lagen nach Toren von Tim Keller und Reto Scherer verdient 2:0 in Front. Nach der Pause steigerten sich die Obwaldner deutlich und hatten zahlreiche Torchancen. Es brauchte die ganze Kunst von Goalie Fabian Meier, damit der FC Sarnen nicht doch nochmals herankam. Es war dann aber Sandro Scherer, welcher mittels Penalty zum 3:0 für die Entscheidung und für den 19. Saisonsieg im 25. Spiel sorgte. Damit war die Party definitiv angesagt.

Viele lachende, ein paar traurige Gesichter
Der ausgelassenen Stimmung mit einem gut gefüllten Pokal, dem einen oder anderen Aufstiegsbierchen und da und dort der Meisterzigarre stand auch die Verabschiedung zweier verdienter Spieler vor der Partie nicht mehr im Wege. Sportchef Marcel Werder musste schweren Herzens Stammgoalie Fabian Meier und Verteidiger Alex Halef aus dem Verein verabschieden. Er bedankte sich für deren grosses Engagement und ihre persönliche kollegiale Art und wünschte ihnen alles Gute.

Dann rissen alle Stricke
Gross waren die Freude und der Stolz über die erreichten Ziele. Das Publikum, die Fankurve, zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Bekannte feierten stundenlang mit dem Team. Trainer und Spieler nahmen sich dafür genügend Zeit. Sie posierten für Fotos, schenkten das eine oder andere Andenken, wechselten ein paar Worte und genossen das Bad in der Menge und die zahlreichen Kontakte der Freundschaft im Team. Denn eines wurde klar: ohne den ausgezeichneten Zusammenhalt im Team, dem Führungsgeschick des Staffs, den gemeinsamen Visionen sowie dem grossen Willen und der Solidarität wäre eine solche Prachtsleistung nie möglich geworden.

Zum Schluss nochmals ein Dreier
Natürlich weiss die Mannschaft, dass sie auch im letzten Spiel dieser Meisterschaft gegen Rothenburg gefordert sein wird. Auch da will sie nochmals zeigen, weshalb sie mit so grossem Vorsprung Meister geworden ist. Darüber hinaus wäre es schön, den bisherigen Punkterekord aus einer einzigen Saison, der von Willisau gehalten wird, egalisieren zu können.

Text und Fotos: André Domman

Weitere tolle Fotos von Reto Müller gibt es hier: https://bit.ly/3zDZhx1